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Gemeindeentwicklung

Leitgedanken und Planung kirchlicher Angebote

Leitgedanken

Die Strategiegruppe hatte sich im Rahmen ihrer Workshops intensiv damit auseinandergesetzt, die Hauptanliegen unserer Arbeit und Angebote zu formulieren. Diese stehen auf den ersten Blick teilweise in Widerspruch zueinander und wir sind herausgefordert, uns dem zu stellen und eine gute Balance zu leben. Die Hauptanliegen bzw. Leitgedanken sind:

  • Diversität und Zusammenhalt
  • Gemeinschaft und Offenheit
  • Partizipation und Niederschwelligkeit
  • Qualität und Effizienz

Was ist damit gemeint?

Diversität und Zusammenhalt
Wir wollen verschiedenen Anspruchsgruppen mit breiten Interessen passende Veranstaltungen und Begegnungsmöglichkeiten anbieten. Wie es der Weite der Landeskirche und der Gesellschaft entspricht, sollen die Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen erreicht werden, jedoch ohne, dass wir von unserer Identität als Reformierte Kirchgemeinde abweichen oder uns in Beliebigkeit verlieren. Idealerweise ergänzen sich die Angebote und dienen dem grossen Ganzen ebenso wie dem Einzelnen. Der Glaube und die Gemeinde haben vieles zu bieten, sowohl für die Gemeinschaft als auch für das Individuum.

Gemeinschaft und Offenheit
Kirchliches Leben ist geprägt von Beziehungsgeschehen. Wer möchte, soll eine tragende Gemeinschaft und Beheimatung finden. Dies darf jedoch nicht zu einer Abgrenzung nach aussen führen. Für vertrauensvolle Begegnung braucht es Vernetzungsarbeit. Sie geht einher mit einer aktiv gelebten Willkommenskultur und dem respektvollen Umgang mit den Lebenswelten der Menschen. Das erfordert kontinuierliches Engagement in Wort, Tat und Haltung.

Partizipation und Niederschwelligkeit
Wir möchten Menschen verstärkt ansprechen, die bis jetzt eher distanziert waren. Hürden hinsichtlich Kultur, Organisation oder Rahmenbedingungen sollen vermieden werden, damit breite Kreise die Angebote wahrnehmen können, ohne sich zu einer Verbindlichkeit gedrängt zu fühlen. Gleichzeitig ist es uns wichtig, die Partizipation der Mitglieder zu stärken: Sie sollen sich interessens- und gabenorientiert einbringen und an Entscheidungen teilhaben können. Auch das ist gelebte Gemeinschaft.

Qualität und Effizienz
Wir tragen unseren zur Verfügung stehenden Mitteln Sorge und gehen achtsam damit um. Entsprechend ist das Thema Effizienz auch für uns als Kirchgemeinde bedeutsam. Es gilt also, eine gute Balance zu finden:
– zwischen attraktiven Angeboten und schlanken internen Abläufen;
– zwischen dem Mut, Dinge zu hinterfragen und der Grösse, Fehler einzugestehen;
– zwischen dem Anspruch an Qualität und einem gesunden Pragmatismus.

Wer schon einmal versucht hat zu balancieren, weiss, dass dies immer wieder Anpassungen und Gewichtsverlagerungen erfordert, ja, dass man im Lernen auch mal scheitert. Wir wollen ein zunehmend besseres Gespür für die nur scheinbaren Widersprüche entwickeln und in der Balance ein Mehr an Gemeinschaft und an Vielfalt ermöglichen.

Planung kirchlicher Angebote

Wie letztens berichtet, ist es uns wichtig, die Gesamtgemeinde in gleichem Masse zu stärken wie die Teilkirchgemeinden. Dabei wurde auch ein neues Planungsvorgehen erwähnt. Dieses hat die Gesamtplanung der kirchlichen Angebote zum Ziel. Wir sind hier wesentliche Schritte weiter.

Zum Planungsvorgehen aus dem letzten Bericht:
«Die Gesamtplanung der kirchlichen Angebote wird von allen Ordinierten (Pfarramt und Sozialdiakonie) gemeinsam erarbeitet und gemeinsam wird auch darüber entschieden werden, welche Angebote in welchen Teilkirchgemeinden stattfinden. Dabei wird auf eine gerechte und sinnvolle Verteilung wertgelegt. Die Gemeindemitglieder können sich damit einerseits in ihren Teilkirchgemeinden mit ihren Pfarrerinnen und Pfarrern verbinden, andererseits – wer das möchte – von einem attraktiven und koordinierten Gesamtangebot profitieren.»

Was heisst das konkret?

Wir haben uns auf das Vorgehen für die Planungsarbeit geeinigt. Die Ordinierten erarbeiten gemeinsam eine Jahresplanung für die Gesamtgemeinde. Herausfordernd dabei ist, dass einerseits für alle Standorte eine ausgewogene Angebotslandschaft erzielt werden soll und dass die Planung mit dem Budgetprozess Hand in Hand geht. Für die Planung 2023 konnte ein guter Anfang definiert werden. Erst für die Folgejahre wird das neue Planungsvorgehen vollumfänglich zum Einsatz kommen. Wir werden beobachten, ob sich die Planungsarbeit in der Praxis bewährt und bei Bedarf Anpassungen vornehmen. Die Planung ist zwar ein wichtiges Mittel, aber sie ist auch «nur» ein Mittel. Ein Weg zu dem, worum es uns geht: Ein attraktives und ausgewogenes Angebot für unsere Mitglieder.

Zu guter Letzt

Haben Sie Fragen oder Beiträge? Sprechen Sie uns an: Ihre Pfarrerin, Ihr Pfarrer, das Team der Sozialdiakonie, die Mitglieder der Kirchenpflege, wir sind offen für Ihre Meinung und Anliegen.

Von Zeit zu Zeit finden Sie Neuigkeiten zu unseren aktuellen Schritten und Umsetzungsarbeiten auf der Homepage. Gerne schicken wir Ihnen zukünftige Berichte per Post zu, wenn Sie das wünschen. Melden Sie sich dafür bitte beim Sekretariat (Tel. 056 200 55 00 oder info@ref-baden.ch).

Die Druckversion dieses Berichts finden Sie hier.

(1. Juni 2022 / sth)

 

Ergebnisse der Vernehmlassung und aktuelle Schritte

Nachdem an der öffentlichen Informationsveranstaltung vom 23. März 2022 zu einer Vernehmlassung eingeladen worden war, haben einige Kirchenmitglieder sehr engagiert und umfassend Stellung genommen. Im Folgenden werden die Ergebnisse vorgestellt.

Zuerst jedoch ein herzliches Dankeschön an alle, die ihre wertvolle Zeit investiert und sich an der Vernehmlassung beteiligt haben!

Inhalt

Stimmen die inhaltlichen Schwerpunkte auch für Sie? Wenn nicht, was wäre für Sie wichtig? Was wäre zu ergänzen? (Schwerpunkte: Kinder, Jugend und Familien – Diakonie – Seelsorge – Gottesdienste und Kasualien – Angebote für Erwachsene)

Grundsätzlich wurden die gesetzten Schwerpunkte bestätigt. Es wurden ergänzend wertvolle Hinweise gegeben und Bedürfnisse geäussert, die wir bei der Ausarbeitung der jeweiligen Angebote im Auge behalten werden. Dies wird im Rahmen der Angebotsplanungen stattfinden.

Ausserdem wurden zahlreiche Wünsche zur Gestaltung einzelner Angebote geäussert, gute Impulse gegeben, auch Bedenken formuliert. Die Themen reichten von Gottesdiensten, Chilekafi und Kinderhüte über die verschiedenen Lebenssituationen unserer Gemeindemitglieder. Die gesammelten Rückmeldungen werden dem Konvent der Ordinierten Dienste zur Berücksichtigung weitergeleitet.

Die Begriffe Digitalisierung und Individualisierung wurden einerseits begrüsst, andererseits irritierten diese im Kontext Kirche, wo die gelebte Gemeinschaft, das Miteinander, die persönliche Begegnung zwischen Menschen im Vordergrund stehen sollen. Dies bleibt nach wie vor das Hauptanliegen der Reformierten Kirche Baden plus. Eine Öffnung zu den sogenannten «Megatrends» soll jedoch helfen, die sich wandelnden Bedürfnisse (je nach Lebensumständen, -phasen oder auch Generation) anzuerkennen und im Rahmen unserer Möglichkeiten ergänzende Angebote zu schaffen.

Struktur

Ist für Sie die geplante Struktur klar und durchführbar? Wenn nicht, wo sehen Sie die grössten Herausforderungen?

Schriftliche und auch mündliche Rückmeldungen zeigten, dass das Verständnis von «Alt» im Vergleich zu «Neu» noch nicht entstehen konnte und dies noch abstrakt ist. Auch zeigte sich, dass die Meinungen zur richtigen Struktur weit auseinander liegen. Damit hat sich in der Vergangenheit auch die Strategiegruppe intensiv befasst. Hinsichtlich der Struktur wird man es leider nicht allen recht machen können. Wichtig erscheint, dass die Struktur ein aktives Gemeindeleben an allen Standorten ermöglicht.

Das Neue an der Struktur wird sein, dass der Stellenwert der Teilkirchgemeinden in gleichem Masse gestärkt werden soll wie die Gesamtgemeinde. Dies wird vor allem durch angepasste interne Abläufe, z.B. Planungs- und Umsetzungsprozesse erreicht: Die Gesamtplanung der kirchlichen Angebote wird von allen Ordinierten (Pfarramt und Sozialdiakonie) gemeinsam erarbeitet und gemeinsam wird auch darüber entschieden werden, welche Angebote in welchen Teilkirchgemeinden stattfinden. Dabei wird auf eine gerechte und sinnvolle Verteilung wertgelegt. Die Gemeindemitglieder können sich damit einerseits in ihren Teilkirchgemeinden mit ihren Pfarrerinnen und Pfarrern verbinden, andererseits – wer das möchte – von einem attraktiven und koordinierten Gesamtangebot profitieren.
Die erforderlichen internen Anpassungen wurden angestossen, sind jedoch noch nicht abgeschlossen.

Für die Organisation und Umsetzung der Angebote vor Ort bleiben die Teilkirchgemeinden sehr wichtig, denn das Feiern und gemeinsame Erleben findet dort ebenso statt, wie die Zusammenarbeit mit den zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern. Die Freiwilligen sind eine wesentliche Stütze und ohne deren Engagement wäre vieles nicht möglich.

Beteiligung

Gibt es für das Gelingen dringend benötigte Ressourcen, Kompetenzen und Fähigkeiten in unserer Kirchgemeinde und ihrem Umfeld? Wenn ja, welche wären das? Gibt es einen thematischen Bereich, bei dem Sie sich vorstellen könnten mitzuarbeiten? Wenn ja, welcher wäre das? Gibt es bei den Megatrends Agilität und Digitalisierung Bereiche, in denen Sie sich gern einbringen würden? Wenn ja, wie und in welchem Bereich?

Zur Beteiligung gab es wenige Anmerkungen, zwei zentrale Herausforderungen wurden jedoch formuliert: Der Einbezug und Nachwuchs von Freiwilligen einerseits, die Erwartungen zur Angebotsgestaltung von Gemeindemitgliedern andererseits. Die wichtigste Rolle haben hier die Ordinierten. Deren Augen und Ohren sind bei den Gemeindemitgliedern, um Bedürfnisse aufzunehmen und um Menschen für freiwillige Einsätze zu motivieren.

Danke an alle, die sich freiwillig für die Kirchgemeinde engagieren!

Und Ausserdem

Was ausserdem mehrere Personen beschäftigt, ist die Einordnung der Aktivitäten unserer Gemeinde mit dem von der Landeskirche kürzlich gestarteten Prozess «Kirchenreform 26/30». Als der Reformprozess der Landeskirche 2021 angekündigt wurde, war die Gemeindeentwicklung bereits weit vorangeschritten. Nach ausführlichen Gesprächen mit der Landeskirche war klar, dass hier kein Widerspruch vorliegt und von der Landeskirche keine Vorgaben zu erwarten sind, die unsere Aktivitäten unterlaufen oder gar verbieten könnten. Ausserdem sprach der zeitliche Horizont dafür, mit der Gemeindeentwicklung weiterzufahren. So zielt die Aktivität der Landeskirche auf eine Anpassung der Gesetzgebung ab 2026, um danach die notwendige Umsetzung zu starten und bis 2030 die Neuausrichtung der Reformierten Kirche im Kanton Aargau abzuschliessen. Die Umsetzungsaktivitäten der Gemeindeentwicklung hingegen finden primär im 2022 statt und legen damit bereits den Grundstein für die kommende Amtsperiode.

Auch wurden Fragen gestellt zu Einsatz und Rolle der Herren Bihr und Hauser. Leider haben wir versäumt, dies an der Informationsveranstaltung ausführlich darzulegen:

Martin Bihr hat die Gemeindeentwicklung als Projektleiter begleitet und moderiert. Nach der inhaltlichen Arbeit unter Einbezug von Gemeindemitgliedern (Strategiegruppe) und der Dokumentation der besprochenen Themen ist sein Engagement als Projektleiter abgeschlossen. Nun ist es Zeit, die Verantwortung für die Umsetzung in die eigenen Hände zu nehmen.

Marcel Hauser hat sich intensiv mit kirchlicher Gemeindeentwicklung auseinandergesetzt und zahlreiche Gemeinden begleitet. Wir fanden seine Publikation zu diesem Thema spannend und haben den Dialog mit ihm gesucht, um eine neutrale Bewertung von aussen zu bekommen. So entstand die Idee, ihn für den Informationsanlass einzuladen, um zu unserem Prozess und den aktuellen Resultaten und Vorhaben Stellung zu nehmen.

Wie geht es nun weiter?

Die Grundlagenarbeit ist getan, die Schwerpunkte sind gesetzt und bestätigt, Struktur und Planungsprozess sind grob skizziert. Aktuell sind wir daran, Details auszuarbeiten (Planung durch das Jahr, organisatorische Strukturen, Anpassung Budgetprozess usw.). Die Umsetzungsplanung ist ebenfalls in Gang und der Einsatz aller Mitarbeitenden sowie Behördenmitglieder wird zum Gelingen beitragen.

Wir hoffen weiterhin auf das Engagement unserer Kirchenmitglieder zählen zu dürfen! Sprechen Sie uns an: Ihre Pfarrerin, Ihr Pfarrer, das Team der Sozialdiakonie, die Mitglieder der Kirchenpflege, wir sind an Ihrer Meinung interessiert!

Wir werden von Zeit zu Zeit auf der Homepage über den weiteren Verlauf und die aktuellen Schritte berichten. (Das “Kirche aktuell” erscheint uns aufgrund Redaktionsschlusses für eine aktuelle Berichterstattung nicht geeignet). Wir schicken Ihnen gerne unsere zukünftigen Berichte zu diesem Thema per Post, wenn Sie das wünschen. Melden Sie sich dafür bitte beim Sekretariat (Tel. 056 200 55 00 oder info@ref-baden.ch).

Die Druckversion dieses Berichts finden Sie hier.

(28. April 2022 / sth)

 

Zuversicht, Aufbruch und eine Vernehmlassung

«Fürwahr, ich tue etwas Neues: schon sprosst es auf. Erkennt ihr es nicht?»
(Jes. 43,19)

Dies war eines der Schlussworte der öffentlichen Informationsveranstaltung am 23. März 2022 zum Prozess der Gemeindeentwicklung, einer Veranstaltung mit Meilenstein-Charakter im Zeichen von Zuversicht und Aufbruch. Ein Weg, der vor fast fünf Jahren begann, mündet in der Grundfrage, wie Kirche im Kontext der Megatrends heute agieren soll oder: Wie passen Kirche und Individualisierung zusammen? Und ja, es passt ganz wunderbar, fordert jedoch von allen Beteiligten, einen Teil der Verantwortung zu tragen.

Der grösste Teil des Abends gehörte den Inhalten und Schwerpunkten, denen sich die Kirchgemeinde Baden plus zukünftig verpflichtet, doch kam auch die Struktur nicht zu kurz, die für viele eine Herzensangelegenheit ist, denn es geht um die Stellung und Identität der Teilkirchgemeinden.

Von der Angebotskirche zur Beteiligungs- und Ermöglichungskultur

Pfarrerin Kristin Lamprecht und Sozialdiakon Branko Radosavljevic (in Ausbildung) stellten die inhaltlichen Schwerpunkte und Ansätze anschaulich dar.

Sei es beim Hauptschwerpunkt Kinder, Jugend und Familien, sei es in der Diakonie, in der Seelsorge, bei Gottesdiensten und Kasualien, sei es zu Angeboten für Erwachsene (inklusive Senioren): Die Kirche möchte den Menschen im Kontext von Heute begegnen, möchte sie involvieren, für sie da sein. Möchte vor allem den individuellen Bedürfnissen gerecht werden. Kirchliche Feiern und Rituale «von der Stange» werden nach und nach individuelleren Angeboten und Formen weichen, die den Bedürfnissen der Gemeindemitglieder entsprechen. Individuell heisst jedoch auch, dass die Gemeinde gefordert ist: Sich einbringen, Bedürfnisse äussern, in Dialog treten und damit zum Nährboden werden für gelebte Kirche und gelebte Gemeinschaft.

Bedürfnisse äussern, Bedürfnisse wahrnehmen, dafür einstehen. Das klingt toll und vielversprechend, heisst jedoch auch Verantwortung übernehmen, heisst, dass die Konsumation, das Zurücklehnen und Empfangen nach wie vor zwar möglich, aber nicht mehr die einzige Form ist: «daneben stehen und dagegen sein» wäre eine verpasste Chance.

Dies kommt einem substanziellen Kulturwandel gleich, dessen belebende Energie spürbar ist. Doch die Arbeit beginnt jetzt erst!

Es bleibt alles anders

Wenn auch die organisatorische Sicht, das «Wie» für die Kirchgemeinde eine untergeordnete Rolle spielen sollte, hat genau dieses Thema in der Vergangenheit immer wieder verunsichert und Fragen aufgeworfen. Denn das Bedürfnis nach der gelebten Gemeinschaft in der eigenen (Teilkirch-)Gemeinde wurde wiederholt zum Ausdruck gebracht und wird von der Kirchenpflege gewürdigt. Keine Rede vom grossen Kahn Baden, in dessen Schatten die anderen mitschwimmen. Vier gleichwertige Teilkirchgemeinden und Angebote vor Ort, überschaubare Rahmen und vertraute Gesichter, nur so können Austausch und Dialog, kann gelebte Gemeinschaft nachhaltig funktionieren. Der Kirchenpflege und dem Konvent der Ordinierten Dienste ist es ein grosses Anliegen, dies gemeinsam zu ermöglichen. Gleichzeitig bleibt der wirtschaftliche Druck und die Kernfrage: Wie mit schwindenden Mitteln attraktive Angebote bereitstellen?

Auf dem Nährboden einer sich involvierenden Gemeinde und als Weiterführung der heutigen Teilkirchgemeinden mit eigener Identität sollen eine gemeinsame Planung und gemeinsame Werte und Themen sowie ein reger Austausch zwischen den Teilkirchgemeinden das Fundament schaffen für Gemeinschaft, Freiräume und individuelle Entwicklung einerseits, für schlanke Abläufe und Synergien andererseits.

Aufbruch und Aufbrechen

Marcel Hauser, Organisationsberater und Autor, zeigt seine Zuversicht, dass die präsentierten Ideen und Inhalte Substanz haben und nachhaltig wirken werden. Baden hat im Laufe der letzten Jahre wesentliche Entwicklungsschritte vollzogen:

  • Es wurden Leitlinien für die strategische Entwicklung definiert, wie z.B. Partizipation und Niederschwelligkeit oder Diversität und Zusammenhalt.
  • Es ist gelungen, die einzelnen Arbeitsgebiete zu priorisieren und zu definieren, welche Bereiche zukünftig gestärkt werden sollen.
  • Es besteht Einigkeit über die Schwerpunkte innerhalb der Arbeitsbereiche, z.B. konkrete Ziele für Kinder, Jugend und Familie oder für Gottesdienste.
  • Die Gemeindestruktur ist definiert, ebenso das Vorgehen bezüglich der Gesamtplanung, wo die Beteiligung der Gemeinde und deren Bedürfnisse eine wesentliche Rolle spielen werden.

Damit wurden sehr gute Voraussetzungen für eine Weiterentwicklung im Kontext der Megatrends geschaffen und die Zeit des Aufbruchs in zweierlei Hinsicht ist gekommen:

Aufbruch im Sinne eines Neubeginns auf das hin, was erarbeitet und präsentiert wurde. Sich auf die Reise machen, auch Unsicherheiten aushalten.
Dies erfordert auch ein Auf-brechen von Bestehendem. Das Gute und Nützliche mitnehmend, das weniger hilfreiche verabschiedend.

Hauser zeigt sich ausserdem zuversichtlich, dass für Teilkirchgemeinden und Gesamtgemeinde Baden plus der Weg erfolgversprechend ist. Er beobachtet Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung, so können Vertrauen zueinander und Vertrauen für die neuen Wege entstehen. In Gesprächen hat er das allen gemeinsame Bewusstsein und den Wunsch nach Aufbruch und Neuanfang klar wahrgenommen. Ausserdem erinnert er an die Zusage Gottes, der Neues spriessen lässt, Energie schenkt und Wege erkennbar macht:

«Fürwahr, ich tue etwas Neues: schon sprosst es auf. Erkennt ihr es nicht?»
(Jesaja 43, 19)

So fordert Marcel Hauser mit deutlichen Worten Aufbruch statt Resignation von allen.

Nächste Schritte – beteiligen Sie sich!

Bernhard Bösch lädt die Gemeinde ein, sich bei der Gestaltung des Weges zu beteiligen und Stellung zu nehmen. Zunächst im Rahmen einer Vernehmlassung zu folgenden Fragen:

Zu den Inhalten:
Stimmen die inhaltlichen Schwerpunkte auch für Sie? Wenn nicht, was wäre für Sie wichtig? Was wäre zu ergänzen?

Zur Struktur:
Ist für Sie die geplante Struktur klar und durchführbar? Wenn nicht, wo sehen Sie die grössten Herausforderungen?

Zur Beteiligung:
Gibt es für das Gelingen dringend benötigte Ressourcen, Kompetenzen und Fähigkeiten in unserer Kirchgemeinde und ihrem Umfeld? Wenn ja, welche wären das?
Gibt es einen thematischen Bereich, bei dem Sie sich vorstellen könnten mitzuarbeiten? Wenn ja, welcher wäre das?
Gibt es bei den Megatrends Agilität und Digitalisierung Bereiche, in denen Sie sich gern einbringen würden? Wenn ja, wie und in welchem Bereich?

Schicken Sie bitte Ihre Kommentare und Anregungen bis 8. April 2022 mit dem Stichwort «Vernehmlassung» an info@ref-baden.ch oder an die Gemeindeschreiberin, Heidrun Studer, Oelrainstrasse 21, 5400 Baden.

Die Reformierte Kirche Baden plus befindet sich im Aufbruch und Aufbrechen. Trotz allem was bereits geleistet und erreicht, auch gewürdigt wurde: Die eigentliche Arbeit beginnt erst jetzt. Bereits für 2023 sollen erste Änderungen sichtbar und nach und nach der Wandel in allen Aspekten vollzogen werden. Die Strategie zu den Liegenschaften soll nachgelagert (nach ca. zwei Jahren) auf dem gesunden Acker entwickelt werden, der nun bestellt wurde.

Der Abend wurde abgerundet durch angeregte Fragen im Plenum sowie durch interessante weiterführende Gespräche und Impulse bei einem Glas Wein.

Die präsentierten Informationen stehen hier zur Verfügung.
Die Druckversion dieses Berichts finden Sie hier.


“Und allem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.”
(aus «Stufen», Hermann Hesse)


(24. März 2022 / sth)

Einladung zum Öffentlichen Informationsanlass

Mittwoch, 23. März 2022, 19 Uhr. Reformierte Kirche Baden

Was vor zweieinhalb Jahren begonnen hat, steht kurz vor dem Abschluss: Unser Projekt Gemeindeentwicklung. Viele Stunden, ja Tage, hat sich die Steuergruppe unter der fachmännischen Leitung von Projektleiter Martin Bihr mit der Zukunft der Reformierten Kirche Baden plus beschäftigt. Sie, liebe Gemeindemitglieder, sind einbezogen worden ins Projekt – sei es mit unseren Umfragen, Plattformgesprächen, Infoveranstaltungen oder der Strategiegruppe, wo jede unserer Teilkirchgemeinde mit Gemeindemitgliedern vertreten war.

Die Erkenntnisse und Ziele hat der externe Berater gebündelt und daraus ein Strategiepapier mit mehreren Varianten erstellt. Diese möchten wir nun am Infoabend vorstellen, Ihnen erläutern und mit Ihnen diskutieren, um danach aufzubrechen in die Zukunft unserer Kirchgemeinde. Seien Sie dabei, reden Sie mit, bevor die Beschlussfassung der Kirchenpflege erfolgt.

22. Februar, Bettina Weissenbrunner

2021: Es wird konkret

Neues aus der Strategiegruppe

Die Strategiegruppe hat sich ein letztes Mal am 18. September 2021 getroffen. Es wurden nur noch zwei Varianten mitbedacht:

Variante A: Jetzige Struktur, aber mehr ausdifferenziert, mit geklärten Zuständigkeiten und Prozessen und einer stärkeren zentralen Koordination insbesondere in Organisations- und Ressourcenfragen

Variante B: Eine Grosskirchgemeinde ohne Teilkirchgemeinden

Der Workshop beschäftigte sich hauptsächlich mit der Gestaltung des Gemeindelebens. Die Resultate und Feedbacks aus früheren Analysen, Umfragen und Zukunftswerkstätte wurden durchgearbeitet. Es entstand eine lange Liste von strategischen Zielen.

Die externen Berater werden diese Ziele nun bündeln und redigieren und daraus ein Strategiepapier erstellen. Dieses wird zuerst den Mitglieder der Arbeitsgruppe vorgelegt. Dann wird die Steuergruppe darüber befinden. Danach wird der Konvent der ordinierten Dienste konsultiert, bevor es zur ersten Beschlussfassung der  Kirchenpflege vorgelegt wird. Im 1. Quartal 2022 wird ein öffentlicher Orientierungsabend und eine Vernehmlassung in der Kirchgemeinde durchgeführt. Danach erfolgt die Endredaktion und abschliessende Beschlussfassung.

(1. Oktober 2021/bim)

 

Bericht von der Arbeitsgruppe Strategie

Die Strategiegruppe hat sich am Samstag, 7. sowie 29. August 2021  getroffen. Da die Strukturfrage sehr zentral ist und vieles andere beeinflusst, wurden strukturelle Grundannahmen in Varianten näher betrachtet.

Variante 1
Man macht weiter wie bis jetzt und ändert proaktiv nichts, sondern passt sich allfällige Ressourcenbeschneidungen situativ an.

 

 

Variante 2

Die Reformierte Kirche Baden plus wird geteilt in eine neue Kirchgemeinde Siggenthal, zu der Ober- und Untersiggenthal gehören, sowie einer Kirchgemeinde Ehrendingen-Freienwil und einer Kirchgemeinde Baden-Ennetbaden-Dättwil-Rütihof.

Variante 3

Die Kirchgemeinde Baden plus versteht sich als eine Verwaltungseinheit, ähnlich den Pastoralräumen/Seelsorgeeinheiten in der kath. Kirche. Das basale Gemeindeleben findet autonom in den Teilkirchgemeinden statt, Grossveranstaltungen und weitere ergänzende Spezialprogramme werden gesamtkirchgemeindlich aufgezogen, die Verwaltung ist zentralisiert.

 

Variante 4

Die Teilkirchgemeinden werden aufgehoben, es gibt nur noch standortgebundene Pfarrämter.

 

 

In Untergruppen hat die Strategiegruppe die einzelnen Varianten auf Schwächen und Stärken untersucht – dies in Bezug auf die verschiedenen Handlungsfelder, welche an der Sitzung von Ende Juni definiert worden waren.

(10. August 2021/web)

 

Arbeitsgruppe Strategie ist gestartet

In Sachen Gemeindeentwicklung geht es vorwärts. Nachdem das Mitwirkungsverfahren nicht so durchgeführt werden konnte, wie es geplant war, hat sich eine Arbeitsgruppe von 20 Leuten gebildet, welche sich am 26. Juni 2021 zum ersten Mal getroffen hat. Die Gruppe ist gut durchmischt und setzt sich aus Gemeinde- und Behördenmitgliedern, Pfarrpersonen und aus weiteren Mitarbeitenden der Reformierten Kirche Baden plus zusammen.

Pro Handlungsfeld (Gottesdienste und Kasualien, Seelsorge und Diakonie, Gemeindearbeit, Pädagogisches Handeln) haben sich gemischte Untergruppen gebildet, die sich bis zum nächsten Termin anfangs August mit den Umfrageergebnissen auseinandersetzen und sich pro Handlungsfeld einen Überblick über die Anregungen aus der Gemeinde verschaffen.

Von grosser Bedeutung wird zudem die Strukturfrage sein: Wie soll künftig die Zusammenarbeit zwischen den Teilkirchgemeinden und der Gesamtkirchgemeinde organisiert werden? Aus der Antwort auf diese Frage wird die Arbeitsgruppe die Schlüsse ziehen, wie die Ressourcen künftig eingesetzt werden sollen. Die Resultate der Arbeitsgruppe werden der Kirchenpflege bis Oktober 2021 vorgelegt und gehen anschliessend in die Vernehmlassung an die Gemeindemitglieder.

Und hier finden Sie die Resultate der Zukunftswerkstätten

(1. Juli 2021/web)

Zukunftswerkstätte als Umfrage durchgeführt

Ihre Meinung zur künftigen Entwicklung der Reformierten Kirche Baden plus ist gefragt. Deshalb haben wir im März 2021 eine Umfrage durchgeführt. Herzlichen Dank den zahlreichen Teilnehmenden. Die Resultate werden dazu dienen, einen ersten Entwurf zur künftigen Strategie zu erarbeiten.

Ursprünglich waren Zukunftswerkstätten in allen vier Teilkirchgemeinden geplant. In den Teilkirchgemeinden Ehrendingen-Freienwil und Untersiggenthal konnten diese letzten Spätsommer  durchgeführt werden. Es war beabsichtigt, dass Sie so Ihre Vorstellungen einbringen können und dies im Austausch erfolgt und gemeinsam neue Ideen entwickelt werden können. Danach kam das Verbot, solche Anlässe durchzuführen. Die Steuergruppe entschied, die Zukunftswerkstätten zu sistieren, bis wieder weitergemacht werden kann.

Neues Vorgehen:
Die Entwicklungen der Pandemie gab wenig Anlass zur Hoffnung, dass wir bald zu diesen Veranstaltungen einladen dürften. Um das Gemeindeentwicklungsprojekt dennoch voranzutreiben, hat sich die Steuergruppe entschieden, mittels einer weiteren Umfrage an Sie zu gelangen. Die Umfrage stellte gezielte Fragen zu konkreten Problemen und gab Raum, damit Sie Ihre kreativen Ideen einbringen können. Ausgewertet wird die Umfrage durch unsere externe Projektbegleitung. Dies garantiert Vertraulichkeit.

Arbeitsgruppe Strategie:
Eine Arbeitsgruppe wird auf Grund der Auswertung der Umfrage eine Strategie, möglicherweise in Varianten, erarbeiten. Diese wird voraussichtlich im 3. Quartal, wenn grössere Anlässe hoffentlich wieder erlaubt sind, der Öffentlichkeit vorgestellt werden und in Vernehmlassung gegeben.

Projektbegleitung: Bihr Beratung & Entwicklung,
Schönaustr. 67, 8344 Bäretswil, 043 833 63 51 info@bihr.ch

 

 

 

2020: Breite Involvierung der Gemeinde

Informations- und Diskussionsabend

«Was halten Sie von Ihrer Kirche?» Dies wollte die Reformierte Kirchgemeinde Baden von ihren Mitgliedern wissen. 390 von ihnen beantworteten den Fragebogen, der nun ausgewertet worden ist. Am Mittwoch trafen sich gegen 80 Interessierte in der reformierten Kirche in Baden, um die Ergebnisse zu erfahren, welche vom Projektleiter dieser Gemeindeentwicklung, Martin Bihr, vorstellt wurden. Und um gemeinsam über die Kirche der Zukunft weiter zu diskutieren.

Grundsätzlich hat die Reformierte Kirche Baden ein gutes Image. Am meisten geschätzt werden die Kasualien, also Rituale wie Taufen, Trauungen und Abdankungen, wie Martin Bihr erklärte. Fast gleich stark gewertet werden die Gottesdienste und Festtage. Weit vorne bei den wichtigsten Aufgaben der Kirche stehen die Kirche an sich, das Kirchgemeindehaus und das Glockengeläute.

Interessant ist, dass die Kirche von vielen Gemeindemitgliedern als Plattform für Begegnungen in der eigenen Gemeinde gesehen wird. Die Wichtigkeit eines Kirchenkaffees, Spieleabends oder Ausfluges ist bei den Antwortenden unbestritten. Weit vorne auf der Wichtigkeitsskala stehen auch Religions- und Konfirmandenunterricht.

Der Unterschied zwischen den einzelnen Teilkirchgemeinden ist gar nicht so gross, wie Martin Bihr meinte. «Aber im Detail werden wir das dann in den Workshops in den Teilkirchgemeinden sehen.» Anschliessend an sein Referat kam Slam-Poetin Patti Basler zum Zug. Sie erstellte mit viel Witz, Schnelligkeit und Ironie ein «Instant Protokoll». Mit einem Augenzwinkern aufs Kirchenleben und in unvergleichlichem Tempo fasste die schnellste Protokollantin der Schweiz die Daten und Fakten des Referats zusammen.

Nach der Präsentation der Umfrageergebnisse gab es eine Zwischenverpflegung. Besucherinnen und Besucher durften sich mit Risotto stärken, bevor sie sich aufmachten zu den einzelnen Informationsposten im Kirchgemeindehaus. Dort ging es dann um Kompetenzen in der Kirchgemeinde, um die Frage für wen die Kirche besonders wichtig sei oder was die Menschen ohne eine Kirche vermissen würden.

Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage «Was halten Sie von Ihrer Kirche» finden Sie hier: Informationen zur Auswertung mit Statistiken und einen Auszug aus der Datenbank unserer Umfrage.  Zusätzlich die Analyse und die Zusammenfassung. Bereiten Sie sich damit auf die Workshops vor.

Workshops:
Ehrendingen-Freienwil, 5. September 2020, 8.30-12.00
Untersiggenthal, 12. September 2020, 8.30-12.00
Baden-Ennetbaden, verschoben / schriftlich per Umfrage
Obersiggenthal, verschoben / schriftlich per Umfrage

 

Hier finden Sie Informationen zur Auswertung mit Statistiken und einen Auszug aus der Datenbank unserer Umfrage.  Zusätzlich die Analyse und die Zusammenfassung.

(17. August 2020 / web)

2019: Dialog, Dialog und Finanzen

Gemeindeentwicklung: «Was läuft denn da?»

An der Kirchgemeindeversammlung vom Juni 2019 haben wir über das Gemeindeentwicklungsprojekt abgestimmt. «Und jetzt?», haben Sie sich vielleicht schon gefragt. Das Projekt ist auf Kurs. In ihrer Retraite hat die Kirchenpflege eine Steuergruppe bestimmt. Sie besteht aus Ana G. Voellmin, Doris Siegenthaler, Sibylle Kienbaum, Christian König, Christina Huppenbauer und natürlich dem Projektleiter Martin Bihr. Die Steuergruppe hat die nächsten Schritte festgelegt und in den Kommissionen der Teilkirchgemeinden werden jetzt Fragebogen erarbeitet. Im neuen Jahr werden Sie also gefragt sein! Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen und Ihr Mitwirken.                                                   (20. August 2019 / bim)

 

«Gemeindeentwicklung»: Wegweisenden Kredit gesprochen

Das Projekt «Gemeindeentwicklung» der reformierten Kirche Baden kann starten. Die 70 anwesenden Stimmberechtigten bewilligten am 25. Juni 2019 den entsprechenden Kredit über 140 000 Franken.

Einen Meilenstein für das Projekt «Gemeindeentwicklung» haben die Mitglieder der reformierten Kirche Baden an der gestrigen Kirchgemeindeversammlung gesetzt. Nach angeregter Diskussion sprachen die Stimmberechtigten mit 51 Ja zu 6 Nein dem Projektkredit in der Höhe von 140 000 Franken zu. Dabei gab es 13 Enthaltungen.

Perspektiven entwickeln

Auslöser für das Projekt «Gemeindeentwicklung» ist die Tatsache, dass das Kirchgemeindehaus in Baden saniert werden muss. Dies will man als Anlass nehmen, sich grundsätzlich zu fragen, wohin sich die Kirchgemeinde entwickeln will. Denn nur so kann man schliesslich den Bedürfnissen entsprechend bauen. «Wir wollen die Planung des neuen Areals nicht einfach den Baufachleuten überlassen», erklärt Ana G. Voellmin, Präsidentin der Kirchenpflege. Ganz bewusst werde die Bevölkerung einbezogen.

Der Projektauftrag wurde Berater Martin Bihr erteilt. Dieser erklärte denn auch der Gemeindeversammlung sein Vorgehen. Zuerst geht es darum, den Ist-Zustand unter die Lupe zu nehmen, zu fragen, wo die Stärken und Schwächen der reformierten Kirche Baden liegen. Danach werden Perspektiven erarbeitet, die aufzeigen, wohin sich die vier Teilkirchgemeinden und damit auch die Gesamtkirche Baden entwickeln können. «Wir müssen die Ziele benennen, damit wir die Massnahmen erarbeiten können», erklärte Bihr. Wie diese aussehen, wisse man derzeit noch nicht. Genau das sei ja «Gemeindeentwicklung», meinte der Fachmann.

Ganz ohne Diskussionen ging dieses Traktandum erwartungsgemäss nicht über die Bühne. Mehreren Votanten war das Vorgehen zu offen gestaltet, zu wenig konkret. Ausserdem schien einigen der Verpflichtungskredit von 140 000 Franken für interne und externe Kosten zu hoch – anderen wiederum zu niedrig. Schliesslich setzten sich aber die Befürwortet mit 51 zu 6 Stimmen deutlich durch. Die Anregung einer jungen Votantin, man möge speziell auf die Nachhaltigkeit des Projektes achten, wurde von den Verantwortlichen positiv aufgenommen.

Sanierung Kirchenzentrum Untersiggenthal

Weniger zu diskutieren gab der zweite Kredit, nämlich jener über 202 000 Franken für den Fensterersatz im Kirchenzentrum Untersiggenthal. Und schliesslich nahm die Kirchgemeindeversammlung auch von drei dringlichen Krediten für die Werterhaltung, für die Begrünung und für die Behebung von Folgeschäden am Flachdach des Kirchenzentrums Nussbaumen Kenntnis.

Rechnung mit Ertragsüberschuss

Finanziell steht die Kirchgemeinde Baden auf einer sehr soliden Basis. Die Jahresrechnung 2018 präsentiert sich wie in den vorangegangenen Jahren gut. Zunächst wurde ein Ertragsüberschuss von rund 290 000 Franken ausgewiesen. Gemäss Beschluss der Kirchenpflege ist dieser dem Konto Rückstellungen für Bau und Infrastruktur und dem neuen Konto Rückstellungen für Gemeindeentwicklung zugewiesen worden. Damit ist die Rechnung 2018 ausgeglichen.

Die Versammlung wählte ausserdem Sibylle Kienbaum aus Untersiggenthal in die Kirchenpflege. Im Weitern wurde die Mitgliedschaft beim Verein Notschlafstelle Aargau beschlossen. Die Sozialdiakonin, Nadja Deflorin, wird die Kirchgemeinde im Vereinsvorstand vertreten.                                                        (25. Juni 2019 /web)

Präsentation der Kirchgemeindeversammlung

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Pfarrerin oder den Sozialdiakon

Alles neu macht der Mai! Und neue Besen kehren gut – im realen Leben aber scheuen sich viele Menschen vor Veränderungen. Dies, obwohl wir alle wissen, dass es kein Leben ohne Veränderung gibt, nein, dass ein Leben ohne Veränderung den Tod bedeutet. Sich Veränderung herbeiwünschen, bedeutet nicht, dass vorher alles falsch war. Der Anlass zur Veränderung kann auch daher kommen, dass man sich an eine veränderte Umgebung anpasst. Hat sich die Umgebung der Kirche denn derart verändert, dass eine Notwendigkeit zur Anpassung besteht? Dass wir die Kirche «neu denken» sollen?

JA, darüber bestehen keine Zweifel: die gesellschaftliche Entwicklung nötigt der Kirche Veränderung auf. Wo früher die Kirche als mächtige Instanz eine starke Position als öffentlicher Player hatte, werden heute deren Vertreterinnen und Vertreter sogar in Wertediskussionen kaum mehr aufs Podium geladen – da nehmen heute Psychologen, Politikerinnen und Philosophinnen Platz. Wenn das so ist – sollen wir die Kirchen aufgeben, die Vermögenswerte verteilen? Braucht es die Institution Kirche heute noch?

JA, es braucht sie noch. Wir sind eine grosse Kirchgemeinde und dankbar, die vielfältigen Traditionen fortführen zu dürfen. Das ist kostbar. Ich bin überzeugt, dass die Sehnsucht in vielen Menschen nach Spiritualität, nach geistiger Heimat, nach  gemeinschaftserfahrungen und sinnhaftem Handeln nach wie vor sehr gross ist. Ich beobachte jedoch auch, dass viele Menschen ihre Bedürfnisse nach geistiger Nahrung durch Konsum zu befriedigen suchen – doch sie werden nicht satt. Also kaufen sie noch mehr. Sie werden immer noch nicht satt. HIER einzusetzen als Kirche mit einem Angebot an die Suchenden, das macht durchaus Sinn: Freiwilligenarbeit in der Notschlafstelle, geistige Häppchen über Mittag, Klangerlebnisse am Feierabend, eine offene Kirche für die Einkehr, Bildungsangebote, Diskussionsforen zum Erhalt der Schöpfung und vieles mehr.

Oder wir gehen mitten unter die Menschen – wie in diesem Youtube-Video, wo in einem Restaurant eine Person nach der anderen aufsteht und Hallelujah zu singen anfängt, bis der ganze Chor steht und die Gäste vor Staunen ihre Münder nicht mehr schliessen können – kennen Sie dieses Video? Sie finden den Link auf unserer Website zum Anklicken unter Aktuelles, youtube (Christmas Food Court Flash Mob). Das zu sehen, macht mir Hühnerhaut, das rührt meine Seele an. Kommen Sie! Machen Sie mit! Lassen Sie sich berühren und verändern und verändern Sie dadurch unsere Kirche – furchtlos, im Vertrauen auf Gott.

Ana G. Voellmin, Präsidentin der Kirchenpflege  (23. Mai 2019)

 

«Die Zeit ist reif, dass sich die Kirche innerlich erneuert»

Am Dienstag, 25. Juni, entscheidet die Kirchgemeindeversammlung über das Projekt «Gemeindeentwicklung». Ein Interview mit der Präsidentin der Kirchenpflege, Ana G. Voellmin.

Interview: Bettina Weissenbrunner

Im Juni entscheiden die Mitglieder der Gesamtkirchgemeinde Baden über das Projekt «Gemeindeentwicklung ». Worum geht es?

Leben bedeutet Veränderung. Das gilt auch für die Kirche. Und weil wir als Kirche zu den drängenden Fragen unserer Zeit Wesentliches zu sagen haben, machen wir uns bereit. Basierend auf dem, was die Verantwortlichen und die Gemeindeglieder davor geleistet und erreicht haben, und mit dem Anspruch, gehört zu werden in dieser lauten und schnellen Welt. Die Gemeindeentwicklung dient diesem Ziel. Wir wollen unser Selbstverständnis klären und die Gemeinschaft stärken. So können wir gemeinsam und klar in die Zukunft gehen und den Menschen dienen.

Worin sehen Sie die Vorteile eines Mitwirkungsverfahrens? Man hätte ja einfach einen Projektwettbewerb ausschreiben können und schauen, was für Ideen kommen.

Es gibt zwei entscheidende Vorteile: Erstens werden durch das Mitwirkungsverfahren viele Gemeindeglieder in einen Prozess einbezogen. Das heisst, dass dadurch schon Gemeinschaft und Zusammenarbeit erlebt werden kann – das ist essentiell. Und zweitens erreichen wir damit, dass später in einem zweiten Projekt ein Kirchenzentrum realisiert werden kann, das den effektiven Bedürfnissen der Bevölkerung und der «Kirche von morgen » gerecht wird.

Sehen Sie bei diesem Prozess auch Schwierigkeiten auf sich zukommen?

Wissen Sie – viele Menschen reagieren auf Neues skeptisch bis ablehnend. Das ist normal. Deshalb war es uns wichtig, in den Plattformgesprächen in den Teilkirchgemeinden die Chancen eines solchen Mitwirkungsverfahrens an einem Beispiel erfahrbar zu machen. Die Anliegen der Menschen sollen gehört und aufgenommen werden. Zudem ist man als Behörde auch darauf angewiesen, dass die Gemeinde einem ein Stück Vertrauen mit auf den Weg gibt.

In den Teilkirchgemeinden fürchten sich einige Mitglieder davor, dass Baden das Kommando übernehmen wird. Ist das eine berechtigte Angst?

Ich sehe die Kirchgemeinde Baden als ein grosses Ganzes. Und ich erhoffe mir, dass durch den Prozess der Gemeindeentwicklung, durch das Zusammenarbeiten viele weitere Gemeindemitglieder dieses Verständnis teilen werden und sich als Teil der grossen reformierten Kirche sehen können.

Dann wird es weiterhin Gottesdienste und eine breite Palette von Anlässen in den kleinen Gemeinden geben?

Die vier Teilkirchgemeinden erhalten die Möglichkeit, in einer inhaltlichen Auseinandersetzung einen Strategieprozess durchzuführen – diese vier Strategien werden in einem weiteren Schritt zu einer Gesamtstrategie der Gesamtkirchgemeinde zusammengefügt werden. Je mehr sich also eine Teilkirchgemeinde mit ihrem Profil auseinandergesetzt hat, desto stärker wird sie sich in die Gesamtstrategie einbringen können. Ich möchte den Teilkirchgemeinden nicht von der Kirchenpflege aus vorschreiben, wie sie das kirchliche Leben organisieren sollen. Doch es liegt mir sehr daran, dass wir uns erst je einzeln pro Teilkirchgemeinde und dann gemeinsam für die Gesamtkirchgemeinde inhaltliche Gedanken zur Gestaltung unserer Zukunft machen.

Und wie schätzen Sie, werden sich die Stimmberechtigten entscheiden?

Die Feedbacks aus der Informationsveranstaltung vom 23. August 2018 haben mir gezeigt, dass viele Frauen und Männer die Zeit für reif halten, dass sich die Kirche innerlich erneuert. Viele Menschen warten darauf, sich an der «Kirche von morgen» zu beteiligen – diese Menschen werden alle für das Projekt  Gemeindeentwicklung stimmen.

(15. Mai 2019)

 

News 2/19: Plattformgespräche

An fünf Abenden zwischen Ende Februar und Mitte März 2019 haben wir unsere Hoffnungen, Träume und Befürchtungen im Hinblick auf unsere Kirchgemeinde geteilt. Es waren angeregte und anregende Gespräche. Herzlichen Dank allen, die mitgewirkt haben – den gastgebenden Personen in den Teilkirchgemeinden und den engagierten Frauen und Männern. Wo stehen wir heute? Wo wollen wir hin? Das waren die leitenden Fragen.

Die Sequenz eines „world cafés“, einer Variante von Mitwirkungsverfahren, machte möglich, in kurzer Zeit relevante Antworten zu entwickeln. Die zusammengeführten Ergebnisse können in den untenstehenden Dokumenten aufgerufen werden. So unterschiedlich die fünf Abende verlaufen sind – so vielfältig sind die Anliegen und Vorschläge. Lesen Sie selbst!

Zurzeit sind die Beauftragten daran, Offerten für die externe Begleitung des Prozesses Gemeindeentwicklung einzuholen.

(3. April 2019 /bim)

Gemeinsamkeiten alle 5 Plattformgespraeche
Schwerpunkte Ennetbaden
Schwerpunkte Daettwil
Schwerpunkte Ehrendingen-Freienwil
Schwerpunkte Obersiggenthal
Schwerpunkte Untersiggenthal

News 1/19: Plattformgespräche in den Teilkirchgemeinden

Flyer für die Plattformgespräche

  • Ehrendingen: Mittwoch, 27. Februar
    19.30 Uhr, Reformierte Kirche Ehrendingen
  • Nussbaumen: Donnerstag, 28. Februar
    19.30 Uhr, Reformiertes Kirchenzentrum
  • Untersiggenthal: Samstag, 2. März
    10.00 Uhr, Reformiertes Kirchenzentrum
  • Ennetbaden: Mittwoch, 6. März
    19.30 Uhr, Pfarrhaussaal, Geissbergstrasse 17
  • Dättwil: Mittwoch, 13. März
    19.30 Uhr, Ökumenisches Zentrum Dättwil

Am 23. August 2018 hat in der Kirche Baden eine Informationsveranstaltung zum Projekt Gemeindeentwicklung stattgefunden. Dabei hat sich neben viel Unterstützung für die Ideen der Vorprojektgruppe gezeigt, dass auch Vorbehalte und Fragen vorhanden sind. Deshalb bietet jede Teilkirchgemeinde eine Plattform an, damit Ihre Fragen beantwortet und Vorbehalte ausgeräumt werden können.
Was bewegt die Leute hier vor Ort? Wo drückt der Schuh? Was kann das Projekt Gemeindeentwicklung leisten? Nach den Verantwortlichen soll ein Projekt entstehen, von dem möglichst viele profitieren. Damit wir dies erreichen können, brauchen wir Sie. Kommen Sie und reden Sie mit, damit Sie auch in 15 und in 30 Jahren noch sagen können: «In dieser Kirchgemeinde fühle ich mich zu Hause.»

Die genauen Angaben finden Sie in der Zeitschrift Kirche aktuell und auf der Homepage. Mit dem Newsletter auf der Startseite der Homepage informieren wir Sie direkt per Mail.

(Januar 2019)

2018: Projektstart

Einzelne Meinungen von der Befragung zum Projekt “Gemeindeentwicklung”

Öffentliche Informationsveranstaltung am Donnerstag, 23. August 2018

Alle Meinungen zum Projekt Gemeindeentwicklung von der öffentlichen Informationsveranstaltung

“Sich Gedanken zu machen über die Kirche der Zukunft ist wichtig. Sie steht im Kontext der heutigen gesellschaftlichen Veränderungen. Die Kirche ist nicht mehr eine Mehrheits-, sondern zunehmend eine Minderheitskirche. Ihre Angebote werden nur noch punktuell wahrgenommen.”

“Es ist positiv, dass möglichst viele Meinungen, Ideen und Anregungen gesammelt werden. Schön, wenn viele Mitglieder sich mit der Frage ‚was wollen wir für eine Kirche’ auseinandersetzen. Schön und mutig ist es, überhaupt diesen Prozess in Gang zu bringen.”

“Sehr positiv erachten wir, dass alle Teilkirchgemeinden einbezogen werden und von der Basis her die Bedürfnisse erfragt werden. Es wird Zeit eingeräumt für die Projektierung.”

“Mitdenken heisst mitarbeiten und mitgestalten. Wir müssen «Felder» schaffen wo Menschen ihre Begabungen und Erfahrungen mit anderen teilen können.”

“Jesus und seine frohe Nachricht stehen im Zentrum. Es geht um IHN, nicht um Häuser, Gärten etc. Ist das Ziel, den Menschen Gottes Liebe zu bringen? Unser wahres Ziel und Auftrag von uns Christen nicht aus den Augen verlieren!”

(September 2018)

 

Projektverlauf Vorprojekt Gemeindeentwicklung 2018

«Pläne gemeinsam erarbeiten»

Bericht zur öffentlichen Informationsveranstaltung am 23. August 2018

Die Sanierung des Kirchgemeindehauses Baden soll nicht bloss Sache von Architekten und Baufachleuten sein. Wie sich die Bevölkerung einbringen kann, zeigte sich am Informationsabend in der reformierten Kirche Baden.

Bettina Weissenbrunner

Als man daran war, erste Ideen für den Umbau des Pfarrhaus- und Verwaltungsbaus neben der reformierten Kirche Baden zu diskutieren, wurde einigen klar: Die Sanierung sollte nicht alleine den Baufachleuten und Architekten überlassen werden. „Kirche ist da, wo Menschen zusammen etwas anpacken, wo gemeinsame Pläne erarbeitet werden“, sagte Ana Voellmin, Co-Präsidentin der Kirchgemeindekommission Baden-Ennetbaden und Projektleiterin Vorprojekt Gemeindeentwicklung. Deshalb soll die Sanierung nicht im stillen Kämmerlein ausgearbeitet werden, sondern das Areal als Ganzes in einem Mitwirkungsverfahren neu konzipiert werden.

An Bedürfnisse der Gegenwart anpassen

Viel hat sich verändert in den letzten Jahren. Die soziale Struktur der Gesellschaft ist eine andere als vor 61 Jahren. Damals wurde das Kirch­gemeinde­haus samt Bürotrakt erbaut. „Heute haben die Menschen ganz andere Bedürfnisse“, hielt Ana Voellmin fest. Und diesen will man gerecht werden. Ein Kirchenareal für die Zukunft soll es werden.
Um an ihr Ziel zu kommen, entwickelte die Vorprojektgruppe mit externer Beratung eine für die Kirchgemeinde Baden gangbare Vorgehensweise:  In einem ersten Projekt sollen die Angebotsstrategie und das Selbstverständnis der Gesamtkirchgemeinde Baden mit ihren vier Teilkirchgemeinden Baden-Ennetbaden, Untersiggenthal, Obersiggenthal und Ehrendingen-Freienwil erarbeitet werden. In einem zweiten Projekt entsteht konkret das Nutzungskonzept des Kirchenareals im Zentrum von Baden.

Schwerpunkte setzen

Die Teilkirchgemeinden arbeiten grösstenteils autonom. Sie sind jeweils verwurzelt in ihren Gemeinden. Individuelles sollen die Gemeinden auch behalten dürfen, so versicherte man den über 80 Interessierten am Informationsabend. „Doch es ist als Gesamtkirche noch mehr möglich“, ist Pfarrerin Christina Huppenbauer überzeugt. Sinnvoll wäre es, in jeder Teilkirchgemeinde einen Akzent zu setzen. Dazu sollen die Teilkirchgemeinden im Rahmen des ersten Projekts ihre Schwerpunkte ausloten, eine Zukunftsskizze ihrer Angebotsstrategie und Liegenschaftsnutzung erstellen. In einer Zukunftswerkstatt wird unter Mitwirkung verschiedenster Akteure das neue Selbstverständnis der Gesamtkirchgemeinde erarbeitet.

Nutzungskonzept Kirchenareal

Im Projekt 2 dreht sich alles um die Frage, wie das Kirchenareal mitten in der Stadt Baden genutzt werden soll. In der Diskussion mit dem Publikum fielen Stichworte wie „Gastlichkeit“, „offen und modern“ und „generationenübergreifend“. Ideen von Kinderspielplatz, Meditationsräumen und Begegnungszentrum machten die Runde. Auf einer Pinnwand in der reformierten Kirche konnten die Besucherinnen und Besucher ihre Gedanken aufschreiben und der Planungsgruppe hinterlassen. Diskussion und Ideenbörse sind damit eröffnet.
Ob die Gemeinde diesen Weg der Gemeindeentwicklung wirklich gehen will, wird sich voraussichtlich an der Kirchgemeindeversammlung vom Dienstag, 20. November, zeigen. Dann wird in einem Grundsatzentscheid festgemacht, ob die Kirchgemeinde eine Gemeindeentwicklung anpacken will. Die Kosten von externen und internen Ausgaben werden derzeit für das Projekt 1 auf 170’000 bis 200’000 Franken geschätzt. In rund zwei Jahren sollte im Anschluss an das Projekt 2 der Auftrag für einen Architekturwettbewerb zur Sanierung des Kirchenareals innen und aussen erteilt werden können. Mit dann ganz klaren Richtlinien und Vorstellungen der Kirche Baden – und der Menschen, die sich für sie engagieren.

(24. August 2018 / web)

 

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