Projekte aus der Studienwoche auf Hooge
Unsere Konfirmand*innen haben sich in der Hoogewoche alle ein Projekt zur Verbesserung der Welt ausgedacht. Das erste Projekt ist bereits abgeschlossen. Alena und Sarah haben Quittengelee gekocht und in der Umgebung verschenkt. Hier die Bilder dazu:
Das war ein grosses Geschenk für uns!
Auslöser für diesen Satz, den das 4-köpfige Leitungsteam oft hören durfte, war die Tatsache, dass die Ferien- und Erlebniswoche für Senior*innen trotz der unsicheren Situation durchgeführt wurde. Und so machten sich 17 Teilnehmende zusammen mit dem Leitungsteam Anfang September voller Vorfreude auf die Reise nach Wengen.
War das Wetter während der ersten beiden Tage noch etwas verhangen, entschädigten die übrigen Tage mit herrlichem Spätsommerwetter. Die Jungfrau-Region zeigte sich von ihrer imposanten Seite, erfreute Herz und Seele und liess die schwierige Frühlingszeit etwas vergessen. So kam dem Zusammensein in der Gemeinschaft eine enorme Bedeutung zu: Gespräche, Inputs, Gesellschaftsspiele, der obligate Appenzeller in der Bar, die gemeinsamen Mahlzeiten, all dies wurde nebst den Ausflügen nach Stechelberg, auf den Männlichen, die Kleine Scheidegg und nach Mürren sehr geschätzt.
Nicht nur für die Teilnehmenden, auch für das Leitungsteam war diese Ferienwoche ein wohltuendes Erlebnis, ein echtes Geschenk, welches in dieser besonderen Zeit umso wertvoller ist und hoffentlich noch lange in die kalten Wintermonate ausstrahlen kann
Spannendes Monetskafi zum Thema “Drohnen”
Ein Erfolg war das erste Monetskafi nach der Corona in Untersiggenthal. Hanspeter Kühni aus Untersiggenthal machte die 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer näher mit dem Thema Drohnen vertraut, mit jenen Flugobjekten also, die ziemlich viel von sich reden gemacht haben. Hanspeter Kühni meint dazu: „In den letzten Jahren wurden völlig neue Flugobjekte entwickelt. Ausgehend vom klassischen ferngesteuerten Modellflug für erwachsene Personen sind neu Flug-Drohnen entstanden”, erklärte der Referent. Diese basierten auf hochentwickelter Technik aus der Flug- und Fahrzeugindustrie. “Wie immer bei neuer Technologie sind Menschen verunsichert, wie sich so etwas auf ihr tägliches Leben auswirkt. Es werden Wahrheiten und leider auch Fakenews dazu verbeitet. Es ist wie überall, die Medaille hat immer zwei Seiten.”
Mit einem Vortrag und einer Vorführung dieses Geräts mit seinen Möglichkeiten erfreute der Referent die Besucher. Es war offensichtlich, dass das teilweise emotionsbefaftete Thema auf grosses Interesse stiess. So wurde auch die Fragerunde rege benutzt und viele Vorurteile konnten ausgeräumt werden. Spass hatten die Teilnehmenden dann im Innenhof des Kirchenzentrums, wo Kühni die Drohne in die Luft schickte, um Bilder zu machen. Viele Personen sahen zum ersten Mal eine Drohne in der Luft. Entstanden sind wunderschöne Bilder, die wir Ihnen nicht verenthalten wollen. Die Bilder am Boden stammen von Beat Steigmeier, die aus der Luft von Drohnenpilot Hanspeter Kühni.
Anschliessend an dieses Erlebnis gabe es natürlich noch Zeit für gemütliches Kaffetrinken und Kuchenessen. Und so mancher wird dabei über Drohnen diskutiert haben und darüber, welche neue Informationen man an diesem gelungenen Anlass erhalten hatte
Kuchen essen mit Pfarrer Res Peter
Rund 15 interessierte Personen folgten am 7. Juli der Einladung von Res Peter zur Begegnung bei Kaffee und Kuchen. Bei schönstem Sommerwetter wurde der schattige Platz unter dem Baum auf der Kirchgemeindehaus-Wiese zum lauschigen Treffpunkt. Geplaudert werden konnte am Fan-Tisch, am Spionage-Tisch, am Läster-Tisch, am Wunschtisch oder auch am Distanz-Tisch. Diese nicht ganz ernst gemeinten Tischfähnchen boten bereits Gesprächsstoff.
Res Peter stellte sich vor und gewährte den Gästen Einblick aus seiner beruflichen Laufbahn. Besonderes Highlight waren jedoch die Kuchen: selbstgebackene Aargauer Rüeblitorte und Zürcher Pfarrhaustorte. Und der neue Pfarrer hat auf seiner Einladung nicht zu viel versprochen – die Kuchen waren sehr lecker!
Traufrisch – Filmabend für Paare
Zehn Paare sind der Einladung gefolgt, am Valentinstag bei feinem Essen und ausgewählten Filmsequenzen über Beziehungen zu fachsimpeln. Nicht nur die einladende Tischdekoration sorgte für entsprechendes Ambiente, auch die Filmauswahl bot reichlich Diskussionsstoff. Die Hochs und Tiefs in den Beziehungsgeschichten der Filmpaare mitzuverfolgen dürfte doch das eine oder andere Déjà-vu ausgelöst haben. Denn wer kennt sie nicht, die unmöglichen Beziehungsentscheidungen, das «Wie weiter», wenn das Schicksal die gemeinsamen Lebenspläne durcheinanderbringt, oder «Was wäre, wenn…» bei der Frage, ob es sich lohnt, sich Hals über Kopf in ein Abenteuer zu stürzen… Da ist es natürlich viel entspannter, Filmpaaren dabei zuzuschauen, ein feines Abendessen zu geniessen und mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen. Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an das Küchenteam.
Die Kirche am Musikfestival
Das «One of a million Musikfestival Baden» war auch dieses Jahr wieder mit einem gratis Stadtkonzert bei der Reformierten Kirche Baden zu Gast. Mittlerweile weit herum bekannt und unter Fans und Freunden nur noch OOAM genannt, zieht es alljährlich Musikliebhaber und -liebhaberinnen aus der Schweiz und den angrenzenden Ländern an. Obwohl das OOAM über die Jahre immer weiter gewachsen ist, hat es eines behalten: seinen familiären Charakter. Hier lässt sich Musik im intimen Rahmen erleben. Und trotzdem hat es sich zu einem Clubfestival mit internationalem Flair entwickelt.
Das Konzert in der Reformierten Kirche Baden vom Samstag, 8. Februar, bestritt die Musikerin Luce alias Tiziana Greco mit ihrer federleichten Stimme. Ungewohnte, überraschende Klänge brachte sie mit in den Kirchenraum. So tauchten die Zuhörenden in eine Welt voll von kreativen Kompositionen, mystischen Klänge und geräuschvollen Effekten ein. (Text: WEB / Bilder: Lea Huser, www.leahuser.ch)
Erfolgreiche Aktion 72h im Siggenthal
Während 72 turbulenten Stunden fertigten rund 280 Ober- und Untersiggenthaler Kinder und Jugendliche der 4. bis 9. Klassen unter Anleitung von rund 60 Leitenden von Jugend United Siggenthal sage und schreibe 120 Wildbienenhotels, klärten die Bevölkerung über das Insektensterben auf, verteilten 2000 Flyer mit Wildblumen-Saatgut und organisierten ein Fest, zu welchem die gesamte Siggenthaler Bevölkerung eingeladen war. Die Teilnehmenden erfuhren erst beim Start, was während der 72 Stunden geplant war und konnten sich in einem der fünf Ressorts eintragen: Beim Hotelbau, in der Küche, bei der Öffentlichkeitsarbeit, bei Fest und Thematik oder beim Kreativ-Ressort.
Die folgenden zweieinhalb Tage wurde fleissig angepackt, galt es doch mit dem Bau von 120 Wildbienenhotels ein hoch gestecktes Ziel zu erreichen. In den Werkräumen der Schulen in Unter- und in Obersiggenthal wurde fleissig gebohrt, gehämmert, gesägt, geschraubt, gefeilt, während in den Jugendräumen und Kirchenzentren in Handarbeit Schilfmatten auseinandergenommen und in 11cm lange Stücke geschnitten wurde. Auch im Ressort Öffentlichkeitsarbeit ging es gleich zur Sache: Tausende Papiertüten wurden gefaltet und mit Saatgut befüllt und im Siggenthal verteilt, Interviews geführt, Fotos und Videos aufgenommen. Um die rund 350 Aktiven bei Kräften zu halten, stand das Küchenteam im Dauereinsatz: Znüni, Zmittag und Zvieri zubereiten und an alle Standorte liefern, Lebensmittelspenden sammeln, abwaschen. Die Teilnehmenden Fest und Thematik beschäftigten sich derweil mit der Organisation und Vorbereitung des Abschlussfestes: Recherchieren, Plakate gestalten mit Infos über das Insektensterben, ein Quiz vorbereiten, Dekorationen anfertigen… In der Gruppe Kreativ waren eigene Ideen zur Umsetzung des Themas gefragt. So entstanden nicht nur Bastelwerke, die am Fest zum Verkauf angeboten wurden, sondern auch ein Theater und einige Kurzvorträge.
Gemeinsam wurde das Projektziel erreicht: am Fest wurde den beiden politischen Gemeinden je ein Wildbienenhotel zuhanden der anwesenden Vertreter des jeweiligen Gemeinderates überreicht. Auch die drei Jugendverbände durften je eines entgegennehmen. Die restlichen wurden innert kürzester Zeit verkauft und der Erlös von CHF 5’130 mit einem Scheck an den Präsidenten von Pro Natura überreicht.
Dass dieses grossartige Projekt so reibungslos und erfolgreich durchgeführt werden konnte – trotz oder gerade mit dem Teilnehmer*innen Rekord – ist der tollen Zusammenarbeit der drei Jugendverbände Pfadi Nussbaumen, Cevi Nussbaumen und Blauring Kirchdorf zu verdanken. Gemeinsam mit dem Jugendnetz Siggenthal, der Jugendarbeit des Katholischen Pastoralraums Siggenthal sowie der Reformierten Kirchgemeinde Baden wurde in unzähligen Stunden geplant, organisiert, vorbereitet und mit grossem Engagement und Einsatz umgesetzt. Die gelöste Stimmung und spürbare Energie der Leitenden nach dem Aufräumen war wunderbar und ein schönes Zeichen, dass mit vereinten Kräften auch grosse Herausforderungen leicht zu bewältigen sind.
Susanne Widmer, Gemeindeanimatorin i. A.
Hier finden Sie weitere Projekte:
Stimmungsvolle Weihnachtsfeier draussen im Wald
An Heiligabend feierte eine grosse Schar draussen auf dem Merianplatz, dem überdeckten Grillplatz oberhalb von Ennetbaden, mit Aussicht auf die Lichter der Stadt.
Nachdem Singen von Liedern, der Weihnachtsgeschichte und Gedanken dazu ging man im Schein der Kerzen zu Glühwein, Punsch und Christstollen über. Eine eindrücklich und stimmungsvolle Waldweihnachtsfeier.
KonfZeit im Kulturzentrum Bremgarten zu Besuch
Eigentlich besteht kein Grund zur Sorge: es handelte sich nur um ein besetztes Haus und ein linkes Kulturzentrum. Aus den Medien und von der Aussenbetrachtung ist es wohl bekannt – diese mit Grafitti überzogne Haus, das mal eine Kleiderfabrik war. Grund genug das KuZeB in Bremgarten zu besuchen, sich durch die Räume führen, die Strukturen erklären und über die Angebotspalette aufklären zu lassen?
Getreu dem Motto: «Nicht über, sondern mit Menschen reden» wagten die Konfirmanden bei Ihrem Adventsausflug den kritischen Blick auf eine Institution, die mehr über den Sinn und Unsinn von Weihnachten verraten kann, als dies einer christlichen Kirche lieb ist. Daneben gab es noch eine Adventsandacht in der Klarakapelle und den Besuch des traditionellen Weihnachtsmarktes.
Florian Rückel
«De Wiehnachtsstreik», eine Weihnachtsgeschichte mit zwei Enden
Am 2. Advent führten 65 Untersiggenthaler Kinder der 1.- 5. Klasse in der reformierten Kirche in zwei Vorstellungen ein nicht ganz alltägliches Weihnachtsspiel auf. Sarah Benninger, Nicole Gwerder und Nadia Krebser haben die Geschichte verfasst.
Es ist ganz dunkel in der Kirche. Die Musiker beginnen zu spielen. Im stimmungsvollen Licht tauchen plötzlich kleine Wichtel mit ihren Zipfelmützen auf: Geschenkwichtel packen Päckchen, Postwichtel stempeln Briefe und Musikwichtel singen. Alles stumm. Dann öffnet sich die Tür und singend zieht eine Kinderschar von Schauspielern in die Kirche ein. Das Theater kann beginnen. Und es beginnt …gleich mit einem Streit zwischen der pubertierenden Tochter Lia und ihrer Mutter über das langweilige Weihnachtsfest, das ja nur etwas für «Grufties» ist. Der Grossvater weiss Abhilfe. Er entführt Lia in seine Kindheit und erzählt, was er als Kind erlebt hat. Lia lernt die «Weihnachtsfabrik» kennen, wo Wichtel mit emsiger Betriebsamkeit Geschenke packen, Kärtchen schreiben, Briefe stempeln, Guetsli backen, Weihnachtsschmuck herstellen, Lieder singen und die Weihnachtsstimmung der Menschen messen mit dem Weihnachtsstimmungsbarometer. Denn die Wichtel machen all ihre Arbeit, um die Menschen zu erfreuen.
Sind Geschenke das Wichtigste an Weihnachten?
Aber obwohl sich die Wichtel so anstrengen, schätzen die Menschen ihre Arbeit überhaupt nicht. Im Gegenteil: Sie streiten, beleidigen sich, die Weihnachtsstimmung fällt in den Keller. Als die Geschenkwichtel erklären, dass sie die Einzigen sind, die die Weihnachtsstimmung mit ihren Geschenken retten können, kommt es zum Streik unter den Wichteln. Sie gehen singend, rappend, protestierend durch die Kirche. Der Gemeindeammann des Dorfes verkündet: «Von jetzt an ist Weihnachten in unserem Dorf verboten.» Ende des Weihnachtsspiels.
Zusammenhalten, miteinander, füreinander da sein
Aber jetzt mischt sich Lia ein. Doch nicht das Ende der Geschichte? Richtig! Das Theater geht weiter. Die Dorfbewohner sehen ein, dass sie die Arbeit der Wichtel nicht geschätzt haben und erkennen, wie wichtig ihnen Weihnachten ist. Sie helfen mit, die Weihnachtsstimmung zu verbessern: Sie schmücken den Baum, sie erkennen die Sinnlosigkeit des Streitens. Sie halten zusammen, setzen sich für Frieden und Versöhnung ein. Selbst die Wichtel vertragen sich wieder. Und die Geschenkwichtel sehen ein, dass die Geschenke doch nicht das Wichtigste von Weihnachten sind. Das Weihnachtsfest im Dorf kann gefeiert werden. Auch Lia feiert mit.
Die 65 mitwirkenden Kinder haben diese «Geschichte in der Geschichte» überzeugend, mit Eifer und Hingabe gespielt, sodass der überraschende erste Schluss beim Publikum wirklich ankam. Ebenso haben sie es geschafft, die Geschichte in den Liedern weiterzuerzählen. Ob in packenden Raps in der Weihnachtsfabrik, im angriffigen Streiklied der Wichtel, beim falsch klingenden «Ihr Kinderlein kommet» – die Lieder verfehlten ihre Wirkung beim Publikum nicht.
Das Publikum würdigte die beiden Aufführungen mit einem kräftigen Applaus und einer sehr grosszügigen Kollekte von rund 2200 Franken. Zwei Drittel der Kollekte sind für den Entlastungsdienst Schweiz, Aargau – Solothurn bestimmt, der Familien unterstützt, die ein krankes, betagtes oder behindertes Familienmitglied zu Hause betreuen. Ein Drittel der Kollekte kommt der Jugendarbeit in der Kirchgemeinde Baden zugute.
Claudia Benninger
«Chez ALli» – Teehausatmosphäre im Badener Wunderdorf
Eine Idee – eine Anfrage – ein gemeinsames Ziel: Und schon engagierten sich mehr als dreissig Helferinnen und Helfer aus zehn regionalen Badener Freiwilligenorganisationen und Hilfswer-ken – darunter der Treffpunkt Wasserschloss – eine Woche lang im Teehaus «Chez ALli» auf dem Badener Theaterplatz. Im Teehaus erwarteten die Besucher des Weihnachtsmarktes Be-gegnungen mit geflüchteten Menschen und Freiwilligen. Initiiert und koordiniert wurde das Projekt von der Koordinationsstelle für Freiwilligenarbeit im Bereich Flucht und Asyl des Aar-gauer Roten Kreuzes.
Das orientalisch anmutende Ambiente des kleinen Teehauses lud vom 2. bis 8. Dezember zum Verweilen ein und bot Gelegenheit für interessante Begegnungen mit Menschen von Nah und Fern, gute Gespräche und Gesellschaftsspiele. Dazu wurden iranischer Safran- oder syrischer Zitronen-Ingwer-Tee sowie Snacks aus verschiedenen Ländern serviert.
Das «Chez ALli» diente als Treffpunkt und ermöglichte Begegnungen mit Freiwilligen der verschiedenen Organisationen und Menschen mit Fluchterfahrung. Eine Afghanin brachte frisches afghanisches Brot vorbei, ein junger Mann aus dem Kongo machte abends Musik und ein Serbe präsentierte seine Abschlussarbeit zum Thema «Integration». So wurden viele Berührungspunkte geschaffen und das «Chez ALli» lebte während einer Woche als Begegnungsort mitten im Badener Weihnachtstrubel auf.
Anlässlich des alljährlichen Internationalen Tages der Freiwilligen vom 5. Dezember wurden zum Abschluss am Sonntag alle Engagierten zum Suppe-Essen eingeladen. Dies als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung für den unermüdlichen Einsatz für geflüchtete Menschen. Mehr als dreissig Freiwillige aus der ganzen Region fanden sich am Sonntagnachmittag auf den Badener Theaterplatz ein und genossen eine eritreische Linsen- oder syrische Kichererbsen-Suppe.
Text: Susanne Widmer, Gemeindeanimatorin i. A.
Bilder: Mohamed Naseri
Der Samichlaus war in Ennetbaden zu Besuch!
Am 4. Dezember stattete der ehrwürdige Mann mit seinen Schmutzlis und dem herzigen Eseli den Kindern und Familien von Ennetbaden und Umgebung in der Kirche St. Michael einen Besuch ab. Lesen Sie dazu diesen Beitrag:
2200 Franken für den Verein Notschlafstelle Aargau
Die Kollekte des diesjährigen Cordula-Konzerts am 22. Oktober hat 2200 Franken eingebracht. Diese hat die Zunft zur St. Cordula nun dem Verein Notschlafstelle Aargau in Baden übergeben. Lesen Sie den Bericht dazu.
Leinen los!
… hiess es während der Ferien- und Erlebniswoche Mitte September, in welcher 24 Teilnehmende im reiferen Alter zusammen mit dem vierköpfigen Leitungsteam die Umgebung von Romanshorn erkundeten und sich am herrlichen Bodensee erfreuten. Ob auf der interessanten Hafenrundfahrt, beim Wandern nach Arbon und Erkunden der sehenswerten Altstadt, beim erlebnisreichen Besuch des A. Vogel Besucherzentrums in Roggwil, der Schifffahrt nach Konstanz und schlendern durch die schöne Stadt oder bei der schaukelnden Überfahrt nach Immenstaad und der Weindegustation auf der sonnigen Terrasse im Weinberg – die gelebte Gemeinschaft und das Miteinander standen im Vordergrund. Zu spüren war dies jeweils auch am Abend beim besinnlichen Tagesabschluss, wo es ums Loslassen, sich mutig ins Abenteuer stürzen, die Orientierung finden oder sich neu ausrichten, aber auch um Wind und Sturm im Leben oder gar eine Schatzkarte ging, die noch neue Möglichkeiten und Schätze aufzuzeigen vermag.
Fazit: Es war eine wunderschöne, erlebnisreiche und sonnige Ferienwoche, die hoffentlich noch lange nachklingen und etwas von dieser besonderen Gemeinschaft zurück in den ruhigeren Alltag strahlen kann.
“Was lange hält, ist richtig gut”
Beim dritten Workshop rund ums Einmachen waren auch Interessierte des Wahlgrosseltern-Projekts und Familien aus dem letzten Familienlager dabei. An diesem Tag ging es bei allen Beteiligten um das Geniessen von «Eingemachtem». Sei es, weil vorher Früchte gesammelt und verarbeitet oder weil vorher Beziehungen gefunden, vernetzt oder vertieft wurden. Das Fest der Tag-und-Nachtgleiche mit seinen Ritualen bot den geeigneten Rahmen dafür. Nach einer ersten Kennenlern-Runde und einer kurzen Geschichte vom Sammeln wartete bereits ein lustiges Feuer auf die Würste und das Schlangenbrot. Während die einen dafür sorgten, dass nichts anbrannte, deckten andere den Esstisch; wieder andere plauderten angeregt oder richteten Gurken- und Tomatenteller oder sie liessen sich von den Ideen für Rituale inspirieren und setzten diese gleich um. Auch die Kinder blieben nicht untätig und versuchten Riesenseifenblasen möglichst lange schillern zu lassen. Nach der Stärkung lauschten alle gebannt der fantasievollen Geschichte «Iigmachts», welche von Helen Matthäus nicht nur selbst geschrieben, sondern so wunderbar vorgetragen wurde. Und dann ging es wirklich ans Einmachen: Die mitgebrachten Trauben, Äpfel und Birnen wurden zu Traubengelee, Apfelmus mit Birnen und zwei leckeren Apfelwähen verarbeitet. Eine grosse Arbeit, welche dank der vielen helfenden Hände allen Freude bereitete. Dieser gelungene Nachmittag zeigt, wie schön es ist, gemeinsam etwas Gutes zu bewerkstelligen und voneinander zu lernen. Und ganz nebenbei sind neue Beziehungen geknüpft worden.
Monika Jufer, Sozialdiakonin i.A.
Susanne Widmer, Gemeindeanimatorin i.A.
Sichere Fluchtwege am Kantonalen Flüchtlingstag in Baden
Farbenfroh, reichhaltig, informativ, eindrücklich, bewegend, spielfreudig, stimmungsvoll: So präsentierte sich das Fest zum Kantonalen Flüchtlingstag am 22. Juni auf dem Unteren Bahnhofplatz in Baden. Farbenfroh waren die Bühnendarbietungen der Künstlerinnen und Künstler aus den verschiedensten Kulturen, die von afrikanischen Trommeln, Gesang, Musik über Breakdance bis zum heimatlichen Jutz ein vielseitiges Programm boten. Am reichhaltigen Buffet konnte der Hunger mit selbst zubereiteten kulinarischen Leckereien aus aller Welt gestillt werden. Vertiefte Informationen zum Thema Flucht und sichere Fluchtwege waren an den Ständen lokaler Organisationen erhältlich, wo sicherlich manche Frage im Gespräch beantwortet werden konnte. Eindrücklich und bewegend waren nicht nur die persönlichen Fluchtgeschichten, die auf Kartonschilder auf der Badstrasse zu lesen waren, sondern auch jene von Merhawi Kidane und Mohamad Naseri, welche zusammen mit Stadträtin Regula Dell’Anno und Kirchenratspräsident Christoph Weber-Berg durch den offiziellen Teil in der dicht besetzten Kirche führten. Die Kinder drehten Runde um Runde auf dem Holzkarussell und hatten ihren Spass beim Kubb oder Pétanque spielen. Ein stimmungsvolles, wunderbares Fest, welches trotz des Sommerregens zahlreiche Besuchende anlockte, spannende Begegnungen ermöglichte und viel Freude bereitete – den freiwillig Engagierten genauso wie den geflüchteten Menschen, die sich hier bei uns eine neue Existenz aufzubauen erhoffen.
Neustart Treffpunkt Wasserschloss am BUntersiggenthal
Die Teilnahme am bunten Fest der Kulturen in Untersiggenthal am 15. Juni war nicht nur für die Bewohner*innen der Kantonalen Unterkunft an der Stichstrasse, sondern auch für das Team des Treffpunkt Wasserschloss ein ganz besonderes Ereignis: Gemeinsam wurde eingekauft, gerüstet, gebacken, zubereitet, eingerichtet und verkauft – unter Anleitung der geflüchteten Menschen, die uns ihre Rezepte zeigten. Bunt wie das Fest war auch das Essensangebot, welches die Frauen am Stand dann auch mit Stolz präsentieren durften. Es gab Pakora aus Pakistan, Donuts aus Somalia, Fladenbrot, Samosa und Kuchen aus Eritrea, Payasam und Vadai aus Sri Lanka und Baklava aus Afghanistan. Lecker!
Besonders eindrücklich war, wie mit wenig Aufwand so viel Freude und Wertschätzung geschenkt werden konnte. Die strahlenden Gesichter sagten mehr als alle Worte. Und für das Team des Treffpunkt Wasserschloss war es ein Startevent in der Öffentlichkeit, nachdem während der letzten Monate Bedürfnisse abgeklärt, das Konzept neu überarbeitet und Projektideen erarbeitet wurden. Ein Startevent, der auf Echo in der Bevölkerung gestossen ist und hoffentlich Früchte tragen wird, damit mit neuen Interessierten weitere Angebote für und mit den geflüchteten Menschen realisiert werden können.
Auskunft und Info bei Susanne Widmer, susanne.widmer@ref-baden.ch
Würdige Verabschiedung ehemaliger Kommissionsmitglieder
Als Dank und Wertschätzung für das zum Teil jahrelange Mitwirken und Mitdenken in und für unsere Kirchgemeinde lud die Kirchenpflege all jene Kommissionsmitglieder, welche per Ende der letzten Amtsperiode ihren Einsatz beendet haben, zu einem gemütlichen Grillfest ein. Nicht nur das reichhaltig bestückte Buffet und die weiss gedeckte Tafel unter dem Baum auf der Wiese des Kirchgemeindehauses in Baden, sondern auch der laue Sommerabend luden ein, bei anregenden Gesprächen vergangene Zeiten Revue passieren zu lassen und Bekanntschaften aufzufrischen.
Es war ein gelungener und stimmungsvoller Anlass, der von den Anwesenden sehr geschätzt wurde.
Aarau einmal anders: Mit Asylsuchenden auf dem Stadtrundgang
Am Donnerstagabend, 21. März, machte sich der Vorstand vom Treffpunkt am Wasserschloss auf nach Aarau mit Ziel «Drehpunkt» im Zwinglihaus. Dort wurde das Team von Rahim Mohammad Zadeh und Najibulla Jafari zusammen mit Jan Götschi (Soziokultureller Animator, Kath. Pfarrei Peter und Paul Aarau) und ein paar Lernenden begrüsst, die grad ihren Deutschunterricht beendeten. Nach einem interessanten Austausch über die Deutschkurse gab es allerlei Spannendes über den Drehpunkt mit all seinen Angeboten zu erfahren, bevor es auf den Weg zur Bicycle Kitchen ging, einer Veloreparatur-Werkstatt, wo gebrauchte Fahrräder wieder instand gestellt und für einen Minimalbetrag an Asylsuchende weiterverkauft werden. Nächste und letzte Station war das Kath. Pfarrhaus, wo der Abend bei einem leckeren, von Kadisha Amiri extra für das Team zubereiteten, afghanischen Essen und guten Gesprächen ausklang. Für den Vorstand bot dieser Abend einerseits Gelegenheit, über andere Freiwilligenangebote zur Integration Einblicke zu erhalten. Andererseits war es eine wunderbare Gelegenheit, sich untereinander einmal abseits der «Arbeit» auszutauschen und besser kennenzulernen.
Hüttenzauber in der KdJ-Hütte am 27. Februar 2019

«Can you feel the love tonight…» am Valentinstag
Mit diesem und weiteren Liebesliedern sowie ausgewählten Texten zur Liebe wurde die halbstündige Besinnung am Valentinstag gestaltet. Es gibt unzählige Arten, die Liebe auszudrücken, und weil dies ja sehr persönlich ist, wurden im Vorfeld Sprüche von Passant*innen gesammelt für ein Herz-Mosaik. Wer wollte, durfte ein kleines Herz beschriften und aufkleben. In der Besinnung selbst wurde das Mosaik noch vervollständigt und diese privaten Liebessprüche vorgelesen. Erfüllt von den stimmigen Klängen (Manuela Mattenberger, Gesang, begleitet von Mathias Matter am Piano) und inspiriert durch die Worte liessen es sich die über 30 Besucher*innen nicht nehmen, im Anschluss mit einem Glas Prosecco auf die Liebe anzustossen.
Susanne Widmer
Ferienplausch vom 4. bis 9. Februar in Nussbaumen
Der Ferienplausch fand vom 4.-9. Februar mit Abschlussgottesdienst am 17. Februar statt. Vierzig Kinder, neun Jungleitende, sechs Leitende und vier Köchinnen (total also neunundfünfzig Personen waren dabei. Es wurde gebastelt, gewerkt, Sport gemacht, gesungen, tierische Geschichten aus der Bibel vorgespielt. Beim Ausflug waren wir im Zoologischen Museum in Zürich.
Céline Rickenbacher
Fröhliches Verladen der Weihnachtspäckli für benachteiligte Kinder Osteuropa
So viele liebevoll verpackte Weihnachtspäckli sind dieses Jahr zusammengekommen im Reformierten Kirchgemeindehaus Baden. Denn zahlreiche Kinder und Familien haben mitgemacht bei der Aktion der Reformierten Kirchgemeinde und Weihnachtspäckli für benachteiligte Kinder. Am Schluss füllen über 300 Päckli den Kleinbus von Thomas Leemann. Zusammen mit Mitarbeitenden der Osteuropamission bringt Thomas Leemann die Geschenkpakete mit warmen Sachen, Süssigkeiten, Spielsachenund mehr nach Osteuropa. Dort gehen sie in der Grenzregion Rumänien / Ukraine an bedürftige Familien als auch auch an ein Strassenkinderprojekt in der Grenzregion Ungarn/Serbien.
Thomas Leemann und Pfarrerin Dietlind Mus sagen allen, die sich beteiligt haben, ganz herzlichen Dank für die Unterstützung! Ganz besonders allen Kindern, die mithelfen, den Kindern, denen es weniger gut geht als uns, eine Freude zu machen!
Dietlind Mus
Afrikas Tiere auf dem Weg nach Bethlehem
Weihnachtsspiel “En Stern über de Savanne” am Sonntag, 9. Dezember in der reformierten Kirche Untersiggenthal
54 Kinder der 1. bis 5. Klasse aus Untersiggenthal spielten am Sonntag vor grossem Publikum das eigens für sie geschriebene Weihnachtsspiel „En Stern über de Savanne“. Eine tierische Weihnachtsgeschichte mit viel Herz.
Bettina Weissenbrunner
Eigentlich ist es ein ganz normaler Tag in der Savanne Afrikas: Der Löwe überlegt, ob er das Zebra endlich fressen soll. Das Warzenschwein lässt sich Maden und Würmer schmecken, und der Elefant stapft gemütlich durch die karge Landschaft. Doch plötzlich taucht die weise Eule auf. Sie erzählt ihren Tierkollegen, dass sie vernommen hat, in einem kleinen Dorf namens Bethlehem sei ein König geboren worden. Und der helle Stern am Himmel weise den Weg zu ihm. Zwar findet es der Löwe nicht witzig, dass ein fremdes Wesen sich König nennen wird, aber er ist sich trotzdem mit den anderen einig: alle machen sich auf den Weg zum Stall in Bethlehem.
Nur zusammen schafft man es
Bevor die kleine Truppe aber Bethlehem erreicht, sind einige Hindernisse zu überwinden. Die Eingeborenen, die ganz in ihren Tanz vertieft sind, dürfen nicht erschreckt werden. Und die Krieger, die sich in den Weg stellen, müssen abgehängt werden. Auch sind ein paar Unstimmigkeiten im Tierclan zu spüren. So hat der Löwe mal wieder Hunger, was nicht gerade zum Frieden beiträgt. Und das Warzenschwein wird als zu hässlich empfunden für den Anblick des Jesuskindes. Schliesslich rauft sich die Bande aber zusammen und schafft es bis nach Bethlehem. In den Stall, wo Maria und Josef voller Staunen vor der Krippe mit dem Jesuskind stehen. Die Savannentiere dürfen gemeinsam mit den heiligen drei Königen das Gotteskind bewundern – auch das Warzenschwein darf mit in den Stall.
Selbst komponiert und getextet
Bereits zum 11. Mal hat das Team der reformierten Kirche Untersiggenthal ein eigenes Weihnachtsspiel auf die Bühne gebracht. Drei Autorinnen haben das Stück „En Stern über de Savanne“ eigens für diesen Abend geschrieben. Dazu komponierte man eigene Lieder, welche der grosse Kinderchor mit viel Eifer einübte. „Nach den Herbstferien haben wir mit den ersten Proben begonnen“, erklärt Claudia Benninger, Katechetin und Teamleiterin. Mitmachen durften alle Kinder der 1. bis 5. Klasse. Nicht nur die Religionsschüler der reformierten Kirche. „Wir haben Kinder verschiedenster Kulturen dabei“, sagt Benninger. Auch das sei doch ein Gedanke von Weihnachten: Jeder soll die Chance haben, einen Teil der Geschichte zu sein.
Die Kollekte war ebenfalls ein Zeichen für Solidarität, denn sie geht an die Kinderhilfe von Unicef in Jemen. Mehr als 1’800 Franken wurden eingenommen. Dies freute auch Löwe, Giraffe und den Rest der munteren Reisegruppe.
Chlausauszug in Ennetbaden
Mittwoch, 5. Dezember in der Kirche St. Michael
Alle Kinder und Jugendlichen mit ihren Familien waren eingeladen, am Mittwochabend, 5. Dezember um 18 Uhr in die Kirche St. Michael in Ennetbaden zu kommen.
Dort besuchte uns nämlich der Samichlaus mit seinen Schmutzlis und seinem Eseli. Er erzählte uns eine spannende Geschichte und zusammen mit dem Kinder- und Jugendchor «Funkybees» sangen wir stimmige Advents- und Samichlauslieder.
Danach machte sich der Samichlaus auf den Weg, in den nächsten Tagen die vielen Kinder im Dorf zu besuchen. Auf dem Kirchenplatz machte der Samichlaus noch einmal Halt, um die schönen Versli und Lieder der Kinder anzuhören. Als Belohnung bekamen alle einen feinen Grittibänzen und heissen Punsch.
Wenn das Leben aus den Fugen gerät
Musical “Stage Call!” für drei Aufführungen vom 30. November bis 1. Dezember in der reformierten Kirche Baden
„Stage Call!“, das Cover-Musical von Benjamin Stückelberger, gastierte mit seiner Uraufführung in der reformierten Kirche Baden. Eine wahre Geschichte über Erfolg, Zusammenbruch und Auferstehung.
Bettina Weissenbrunner
Dieses Wochenende wurde die reformierte Kirche Baden zu einem Musical-Theater. Eine beeindruckende Bühne war aufgebaut worden, professionelle Beleuchtung und Tontechnik installiert. Und tatsächlich: Die Kirche war schon am ersten der drei Aufführungsabende bis auf den letzten Platz gefüllt.
Eine wahre Geschichte
Das Publikum – darunter ungewohnt viele junge Leute – war gespannt darauf, was es erwarten würde. Ein belehrendes Theaterstück? Eine moderne Jesus-Geschichte? Ein Auszug aus einer Apostelgeschichte?
Nichts von all dem ist die Story von „Stage Call!“. Das Musical nimmt seine Zuhörer mit auf eine Lebensreise von heute. Es ist die Geschichte des Hauptdarstellers selbst. Arno wird in früher Kindheit von seiner Klavierlehrerin entdeckt. Sie erkennt, dass das Talent des Jungen nicht nur im Klavierspiel steckt, sondern vor allem im Gesang. Nach einem Gespräch mit den Eltern entscheiden alle, dass ein Studium an einem renommierten Konservatorium in Paris das richtige für Arno ist. Damit beginnt eine grosse Karriere als Knabensopran. Arno wird von den berühmtesten Opernbühnen Europas engagiert. Selbst Placido Domingo wird auf das Wunderkind aufmerksam und will es nach New York holen. Doch dann die dramatische Wende: Während einer Aufführung am Opernhaus Zürich, vor über tausend Zuhörer, versagt die Stimme von Arno. Er bringt plötzlich keinen Ton heraus. Der Stimmbruch ist da, und für den Konzertleiter ist klar: die Karriere des Wunderknaben ist zu Ende.
Das Ende als Neuanfang
Für Arno bricht eine Welt zusammen. Seine Gabe wird auf einen Schlag zum Fluch. Was soll er machen? Er kennt nichts Anderes als die Opernbühnen dieser Welt. Im Alltag als durchschnittlicher Schüler und Student scheitert er und stürzt sich in Drogen, krumme Geschäfte und falsche Freundschaften. Er verliert komplett die Orientierung über sein Leben.
Einige Jahre später sieht Arno die Ausschreibung des Castings für ein Musical von Benjamin Stückelberger. Er entscheidet sich, an diesem teilzunehmen, und wird sofort als Hauptdarsteller engagiert. Mut und Kraft kehren zurück. Zwar sollen die Bühnen dieser Welt nicht mehr sein einziges Zuhause sein. Als Key Account Manager hat er einen guten Job gefunden. Aber ab und zu wieder auf die Bretter, die die Welt bedeuten? Warum auch nicht? Denn sein Gefühl für Musik ist nicht verschwunden. Und seine Männerstimme besitzt Kraft.
Die wahre Geschichte von Arno Leon berührt. Auch weil die Musical-Darsteller, welche alle Laien sind, mit ihren Stimmen und der schauspielerischen Leistung überzeugen. Allen voran beeindrucken die Sänger, welche Arno als Kind (Mark Alton, Lengnau), als Teenager (Luca Zwyssig, Wettingen) und als Erwachsenen (Arno Leon, Zürich) verkörpern. Hat man einen solchen Musical-Abend in Baden erlebt, hofft man nur, dass das Musical auch auf grösseren Bühnen der Schweiz gespielt wird: die Geschichte von Aufstieg und Fall, von Tod und Auferstehung.
Kirchgemeindeversammlung vom 20. November 2018 in Baden
An der Kirchgemeindeversammlung vom 20. November hiess es in Baden Abschied nehmen vom langjährigen Präsidenten Paul Bruderer. Dieser konnte nochmals ein ausgeglichenes Budget mit unverändertem Steuersatz von 18 Prozent präsentieren.
Bettina Weissenbrunner
Dass eine Kirchgemeindeversammlung mit einem Gospelkonzert beginnt, ist nicht alltäglich. Anlass zu dieser überraschenden Einlage des Gospelchors „Spirit of Hope“ gab die Verabschiedung von Paul Bruderer als Präsidenten der Kirchenpflege. Seit 1985 in verschiedenen Funktionen tätig, gibt er nun den Stab an Ana G. Voellmin weiter, die im September vom Stimmvolk gewählt wurde. Sichtlich gerührt nahm Bruderer den Dank von Chorleiter Christoph Wieder entgegen. Bruderer sei immer ein grosser Unterstützer des Chors aus Nussbaumen gewesen, sagte dieser. Die rhythmisch mitreissenden Gospelsongs genossen die 68 anwesenden Stimmberechtigten gemeinsam mit Paul Bruderer sehr.
Ausgeglichenes Budget 2019
Danach ging es an die ordentlichen Geschäfte. Der Kirchgemeindeversammlung wurde, wie bereits in den Vorjahren, ein ausgeglichenes Budget präsentiert. Der Steuersatz bleibt unverändert bei 18 Prozent. Ohne Gegenstimme wurde das Budget denn auch genehmigt. Etwas mehr zu Diskutieren gab der Stellenplan 2019, der aufgestockt werden soll. Die Kirchenpflege unterstützt das Anliegen der Teilkirchgemeinden, die Zentralen Dienste in Baden auszubauen. Gegenwärtig wird dort der Stellenetat um 60 Prozent überschritten. Diese 60 Prozent sollen abgedeckt sowie weitere 40 Stellenprozente gesprochen werden, damit man für die Zukunft etwas mehr Gestaltungsfreiraum habe, erklärte Ana G. Voellmin. Zudem wurde eine Erhöhung der Stellenprozente der Sigristinnen um 60 Prozent beantragt. Dies um den Sigristendienst, der immer mehr Aufgaben beinhaltet, zu stärken. Ein Votant kritisierte den „Ausbau auf Vorrat“ bei den Zentralen Diensten. Dennoch stimmte die Gemeindeversammlung dem neuen Stellenplan mit grossem Mehr zu.
Auch vom Finanzplan 2019 bis 2023 nahm die Versammlung Kenntnis. Auf der Basis der kantonal abgestützten Steuerertragsschätzungen sei das geplante Investitionsprogramm der Kirchgemeinde gut zu finanzieren, so Gemeindeschreiberin Liselotte Käser Felder. Ein allfälliger Ertragsüberschuss wird seit 2017 vollumfänglich in die Rückstellungen für Bau und Infrastruktur eingelegt.
Info-Abende zur Gemeindeentwicklung
Zum Schluss der Versammlung informierte Ana G. Voellmin über den Stand des Projektes Gemeindeentwicklung. Für rund 4 Millionen Franken soll das Kirchenareal saniert werden. Wie die Investitionen getätigt werden, dies soll mittels eines Projekts Gemeindeentwicklung diskutiert und festgelegt werden. Dazu ist die Bevölkerung herzlich eingeladen, sich mit ihren Visionen und Bedürfnissen am Findungsprozess zu beteiligen. Der Entscheid über den Projektkredit wird an der Kirchgemeindeversammlung vom Juni 2019 gefällt. Bis dahin werden in den einzelnen Teilkirchgemeinden Plattformgesprächen durchgeführt. Diese sollen den Stimmberechtigten nochmals Einsicht ins Projekt geben. Denn die künftige Präsidentin Ana G. Voellmin ist überzeugt: “Der Bau und die Neugestaltung sind eine Riesen-Chance für die Kirche Baden.“
Die nächste Kirchgemeindeversammlung findet am Dienstag, 18. Juni 2019 statt.
Erntedankgottesdienst in Baden “S’Beschte us Räschte” am Sonntag, 21. Oktober
Die diesjährige Feier zum Erntedank stand ganz im Zeichen des nachhaltigen und respektvollen Umgangs mit Lebensmitteln – oder Food waste – Food save wie es heute so schön heisst.
Umgesetzt wurde dieses Thema einerseits im Generationen-Gottesdienst, wo Pfarrerin Dietlind Mus zusammen mit Vikar Markus Zeifang und Schulkindern mit ihrer Katechetin Edith Rimann auf eindrückliche Art und Weise veranschaulichten, dass Gottes Schöpfung eine Fülle von Kreativem und Einzigartigem hervorbringt, sei es in der Natur oder bei uns Menschen. Eine Fülle, der wir Menschen mit Respekt und Dankbarkeit begegnen sollten. In diese Fülle eingebettet waren auch die beiden Taufkinder und ihre Familien. Und für die musikalische Fülle sorgte das Seniorenorchester der Region, welches mit den wunderschönen Klängen dem Ganzen einen würdigen Rahmen verlieh.
Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Gäste zum Apéro-Buffet surprise vor der Kirche eingeladen. Surprise deshalb, weil zur kreativen Umsetzung des Themas ein Buffet aus übrig gebliebenen, nicht mehr verkäuflichen Lebensmitteln kreiert wurde. Dazu wurden im Vorfeld diverse Lebensmittelhändler und Restaurants um Spenden angefragt, die dann am Vortag des Erntedanks eingesammelt und in einem Koch-Workshop kreativ verarbeitet wurden. Und weil natürlich im Voraus nicht bekannt war, wieviel und welche Lebensmittel da zusammenkommen, blieb das eine bis zuletzt spannende Sache… Aber für das Küchenteam war Spontanität kein Problem: Das Team zauberte ein ganzes Catering, welches am Sonntagmorgen mit zusätzlicher Unterstützung fertiggestellt und aufgebaut wurde – gerade rechtzeitig, bevor der Gottesdienst zu Ende war.
Ein rundum gelungener Anlass! Es war schön zu sehen und zu spüren, wie die Besucher*innen nach dem gehaltvollen Gottesdienst auf die Fülle der verarbeiteten Reste reagierten, wie sie von unbekannten Kreationen probierten und wie wichtig ihnen dieses Thema ist. Aber auch, wie inspirierend es für das Team war, in dieser extra dafür geschaffenen Zusammensetzung mitzuwirken.
Ganz herzlich möchten wir uns bedanken bei all jenen, die einen Beitrag zum Gelingen dieser Erntedankfeier geleistet haben – ohne diese grossartige Unterstützung wäre das nicht möglich gewesen!
Für die Mitgestaltung im Gottesdienst bei:
den Musizierenden des Seniorenorchesters Region Baden, den Schulkindern, Edith Rimann, Katechetin
Für die Lebensmittelspenden bei:
Manor FOOD Baden, Moser’s Backparadies Baden, Grand Casino Baden, RestEssBar Baden, biocò gemüsegenossenschaft region baden brugg
Für das kreative Kochen bei:
Sibylle Hostettler, Köchin und Mitarbeiterin Ohne.ch, Cornelia Karg, Hauswirtschaftslehrerin, Helen Gysel, gute Fee, Mechthild Mus, engagierte Teenagerin
Für das Einrichten, Auftischen, Durchführen und Aufräumen bei:
Sonja Korspeter, Fien Thoolen und Gertrud Fassbind (biocò Team), Cornelia Karg und Helen Gysel
Für das Drumherum im Hintergrund bei:
Edith Rimann und Severin Schmid, Sigristen
Dietlind Mus, Pfarrerin, Markus Zeifang, Vikar und Susanne Widmer, Gemeindeanimatorin i.A.
Von Sonne, Mond und Sternen
CD-Taufe am 22. September in der reformierten Kirche Baden
38 Kinder haben in einer Plauschwoche der Reformierten Kirchgemeinde während der Frühlingsferien eine CD professionell eingesungen. Nun steht die Taufe von „Sonne, Mond und Sterne“ an.
Bettina Weissenbrunner
„Irgendwo isch immer Morge, irgendwo isch immer Nacht. Da und deet hät öpper Sorge, da und deet wird fröölich glacht“.
So ertönt das Lied von Andrew Bond, wenn es die Kinderschar der Plauschwoche von Baden-Ennetbaden singt. 38 Buben und Mädchen – vom Chindsgi bis zur 6. Primarstufe – trafen sich in den Frühlingsferien zu fünf Tagen rund ums Thema „Sonne, Mond und Sterne“. Ein Ziel der Woche war es, mit Hilfe von Profis eine eigene CD zu produzieren. „Es war eine Herausforderung in so kurzer Zeit einen klangvollen Chor zu formen“, sagt Pfarrerin Dietlind Mus rückblickend. Zumal sich die Kinder zum Grossteil nicht kannten und die wenigsten Chorerfahrung hatten. Zusammen mit Jugendarbeiterin Susanna Benz wagte Dietlind Mus die Herausforderung, welche nur eine war im Programm der Plauschwoche. „Wir wollten den Kindern zeigen, dass Kirche Spass macht“, so die Pfarrerin. Das heisse nicht, dass das Weltraumabenteuer keinen pädagogischen Inhalt hatte. Dieser wurde auf spielerische Art mitgegeben.
Vom Klassiker zur Gegenwart
Im Repertoir von „Sonne, Mond und Sterne“ sind Klassiker zu finden wie „der Mond ist aufgegangen“, rhythmische deutsche Spirituals und auch Hits wie Andrew Bonds Song „überall isch Gott“ oder „Gschänk vom Himmel“. Gut zwei Stunden pro Tag hat der Ad-hoc-Kinderchor mit den beiden Chorleiterinnen Tabea Herzog und Dragana Gluvacevic 10 Lieder einstudiert. Ein professioneller Tontechniker stand ihnen für die Aufnahmen zur Seite, und die Begleitmusik wurde von einer Band unter Leitung von Thomas Jäggi schon vorher aufgenommen und dann abgemischt. „Als der Chor am letzten Projekttag die CD in der Kirche aufgenommen hat, haben die Kinder mit ihren Mikrofon-Headsets selbst wie Weltraumfahrer ausgesehen“, erinnert sich die Pfarrerin schmunzelnd. Sie selbst wird die CD künftig als Taufgeschenk jungen Eltern überreichen. „Als ein Geschenk von Kindern für Kinder.“
Am Samstag, 22. September, trifft sich die Kinderschar mit allen Interessierten in der reformierten Kirche Baden zur CD-Taufe. Stolz können die Mädchen und Buben dann den Eltern, Verwandten und der Gemeinde ihr Werk präsentieren, das es erstmal in einer Auflage von 500 Stück gibt.
Abraham und die Astronauten
Das Gesangsprojekt war indes nur ein Teil dieser Ferienplausch-Woche in Baden. Auch daneben drehte sich alles um die Geschehnisse am Himmel und im Weltall. So lernten die Kids auch die Geschichte von Abraham kennen, welcher sich der Faszination der Sterne hingab und dabei ins Gespräch mit Gott kam. In einem Mitmach-Theater spielten die Kinder die Geschichte aus der Bibel nach und erlebten so das Wort Gottes auf lustvolle Art.
Bei Workshops an der Fachhochschule Brugg und am ETH-Forum Focus-Terra gingen die kleinen Himmelsforscher bis an die Grenzen des beobachtbaren Universums. In einem inspirierenden Umfeld konnten sie in allgemein verständlichen Worten Hintergründe und komplexe Vorgänge auf unserem Planeten und rund um ihn herum kennlernen. So machten sie sich auch auf zum Mond, zum Mars und zur Venus. Abschliessend konnten die Nachwuchs-Astronauten in einem Test prüfen, ob sie tatsächlich das Talent zum Raumfahrer haben.
Die CD-Taufe mit Konzert findet am Samstag, 22. September, um 18 Uhr in der reformierten Kirche Baden statt. Die CD gibt es dort oder ab Oktober im Sekretariat der reformierten Kirchgemeinde zu kaufen.
«Pläne gemeinsam erarbeiten»
Bericht zur öffentlichen Informationsveranstaltung am 23. August 2018
Die Sanierung des Kirchgemeindehauses Baden soll nicht bloss Sache von Architekten und Baufachleuten sein. Wie sich die Bevölkerung einbringen kann, zeigte sich am Informationsabend in der reformierten Kirche Baden.
Bettina Weissenbrunner
Als man daran war, erste Ideen für den Umbau des Pfarrhaus- und Verwaltungsbaus neben der reformierten Kirche Baden zu diskutieren, wurde einigen klar: Die Sanierung sollte nicht alleine den Baufachleuten und Architekten überlassen werden. „Kirche ist da, wo Menschen zusammen etwas anpacken, wo gemeinsame Pläne erarbeitet werden“, sagte Ana Voellmin, Co-Präsidentin der Kirchgemeindekommission Baden-Ennetbaden und Projektleiterin Vorprojekt Gemeindeentwicklung. Deshalb soll die Sanierung nicht im stillen Kämmerlein ausgearbeitet werden, sondern das Areal als Ganzes in einem Mitwirkungsverfahren neu konzipiert werden.
An Bedürfnisse der Gegenwart anpassen
Viel hat sich verändert in den letzten Jahren. Die soziale Struktur der Gesellschaft ist eine andere
An Bedürfnisse der Gegenwart anpassen
Viel hat sich verändert in den letzten Jahren. Die soziale Struktur der Gesellschaft ist eine andere als vor 61 Jahren. Damals wurde das Kirchgemeindehaus samt Bürotrakt erbaut. „Heute haben die Menschen ganz andere Bedürfnisse“, hielt Ana Voellmin fest. Und diesen will man gerecht werden. Ein Kirchenareal für die Zukunft soll es werden.
Um an ihr Ziel zu kommen, entwickelte die Vorprojektgruppe mit externer Beratung eine für die Kirchgemeinde Baden gangbare Vorgehensweise: In einem ersten Projekt sollen die Angebotsstrategie und das Selbstverständnis der Gesamtkirchgemeinde Baden mit ihren vier Teilkirchgemeinden Baden-Ennetbaden, Untersiggenthal, Obersiggenthal und Ehrendingen-Freienwil erarbeitet werden. In einem zweiten Projekt entsteht konkret das Nutzungskonzept des Kirchenareals im Zentrum von Baden.
Schwerpunkte setzen
Die Teilkirchgemeinden arbeiten grösstenteils autonom. Sie sind jeweils verwurzelt in ihren Gemeinden. Individuelles sollen die Gemeinden auch behalten dürfen, so versicherte man den über 80 Interessierten am Informationsabend. „Doch es ist als Gesamtkirche noch mehr möglich“, ist Pfarrerin Christina Huppenbauer überzeugt. Sinnvoll wäre es, in jeder Teilkirchgemeinde einen Akzent zu setzen. Dazu sollen die Teilkirchgemeinden im Rahmen des ersten Projekts ihre Schwerpunkte ausloten, eine Zukunftsskizze ihrer Angebotsstrategie und Liegenschaftsnutzung erstellen. In einer Zukunftswerkstatt wird unter Mitwirkung verschiedenster Akteure das neue Selbstverständnis der Gesamtkirchgemeinde erarbeitet.
Nutzungskonzept Kirchenareal
Im Projekt 2 dreht sich alles um die Frage, wie das Kirchenareal mitten in der Stadt Baden genutzt werden soll. In der Diskussion mit dem Publikum fielen Stichworte wie „Gastlichkeit“, „offen und modern“ und „generationenübergreifend“. Ideen von Kinderspielplatz, Meditationsräumen und Begegnungszentrum machten die Runde. Auf einer Pinnwand in der reformierten Kirche konnten die Besucherinnen und Besucher ihre Gedanken aufschreiben und der Planungsgruppe hinterlassen. Diskussion und Ideenbörse sind damit eröffnet.
Ob die Gemeinde diesen Weg der Gemeindeentwicklung wirklich gehen will, wird sich voraussichtlich an der Kirchgemeindeversammlung vom Dienstag, 20. November, zeigen. Dann wird in einem Grundsatzentscheid festgemacht, ob die Kirchgemeinde eine Gemeindeentwicklung anpacken will. Die Kosten von externen und internen Ausgaben werden derzeit für das Projekt 1 auf 170’000 bis 200’000 Franken geschätzt. In rund zwei Jahren sollte im Anschluss an das Projekt 2 der Auftrag für einen Architekturwettbewerb zur Sanierung des Kirchenareals innen und aussen erteilt werden können. Mit dann ganz klaren Richtlinien und Vorstellungen der Kirche Baden – und der Menschen, die sich für sie engagieren.
“Chilefescht” am 1. Juli 2018 in Untersiggenthal zum Motto: “Ein Ziel vor Augen”
Bereits zu Beginn des Gottesdienstes liess der Rise-Up-Chor Aufbruch-Stimmung aufkommen. Ziele setzen; dieses Thema zog sich als Leitfaden durch den Gottesdienst und den nachfolgenden Aktivitäten des Tages. Um die Mittagszeit hatten alle das gleiche Ziel vor Augen, das reichhaltige Büffet unter den Sonnenschirmen im Schatten der Bäume zu geniessen. Anschliessend wurden die Festbesucher von der Musik- und Gesangsgruppe Baklava aus Bulgarien auf eine musikalische Reise; mal besinnlich, mal leidenschaftlich mitgenommen. Ausgehend von Apostel Paulus gefährlicher Schiffsreise von Jerusalem nach Rom, wo auch er ein Ziel vor Augen hatte, wurde diese Thematik ebenso in die Spiele der Kinder aufgenommen. Der Postenlauf Seefahrerausbildung begeisterte die Kinder, sei es beim Lernen eines Seemanns-Knoten, oder auch eine Schiffs-Flagge zu basteln. Selbst die Tischdekoration, eine aufgeschnittene Petflasche mit Blumengebinde, zeigte sich als Flaschenpost. Die Kreativität kannte keine Grenzen. Pfarrer Martin Zingg benützte die Gelegenheit zwei verdiente Mitarbeiterinnen zu verabschieden und zu würdigen. Die eine, Sigristin Enia Wohlenberg begibt sich in den Ruhestand mit neuen Zielen. Mirjam Bänninger, Sozialdiakonin bricht auf zu beruflichen Zielen. Alle Helfer, es waren nicht wenige, hatten das Ziel ein fröhliches Fest zu gestalten. Es war gelungen.
Günther Huber
Seniorenausflug des Seniorentreffs Kappelerhofs vom 27. Juni 2018
Markus Graber von der Kirchgemeinde Baden lud zur Besuch der Rosentage in Bischofszell. Eine glückliche Gesellschaft von 48 über 65-Jährigen folgte der Einladung in die Rosenstadt am Zusammenfluss von Sitter und Thur an der Grenze zu St. Gallen. Empfangen von zwei Stadtführerinnen genossen die TeilnehmerInnen den Rundgang durch die mit viertausend Rosenstöcken geschmückte Kleinstadt mit nur sechstausend Einwohnern. Wir bewunderten das Wissen und die umfassende Historie, die uns vermittelt wurde. Salomo III. Bischof von St. Gallen, erbaute im 9. Jahrhundert eine Verwaltungsburg und eine klösterliche Anlage als Reise-Unterkunft zwischen den Residenzen St. Gallen und Konstanz; «Episcopalicella», das heutige Bischofszell.
Nach dem verheerenden Stadtbrand 1743 wurde das Rathaus im prächtigen Rokoko-Stil wieder aufgebaut. Markante Herrschaftshäuser, erstellt von den Gebrüdern Grubenmann (Erbauer der Wettinger Holzbrücke), erinnern an die bürgerliche Wohnkultur des 18. Jahrhunderts. 1987 erhielt Bischofszell den Wakkerpreis für seine gepflegte, mit Rosen reich geschmückte Altstadt. Rosen hatten zu Römerzeiten einen ordinären Beigeschmack da diese Blume mit Venus, also dem verderbten Leben in Zusammenhang gebracht wurde. Später wurden Rosen an Klostermauern gepflanzt und gegen allerlei Krankheiten zum heilenden Einsatz gebracht. Noch heute ist Rosenwasser eine beliebte Grundlage für Kosmetik und Parfüm. Die bekannte Sarazener-Rose wird in Bulgarien, Ägypten, Marokko und Äthiopien zur Gewinnung von Rosenöl angepflanzt. Ein gepflegtes Mittagessen im Culinarium-Zelt brachte Erholung von den wertvollen Informationen. Danach genossen wir das Après-Midi-Konzert der jungen Su(mpf)ffbrass-Gruppe aus Wietikon und schlenderten zufrieden zum Bus zurück um auf Nebenstrassen, durch den sonnigen Sommertag nach Baden zurück gefahren zu werden. Herzlichen Dank den Organisatoren für diesen gelungenen Ausflug.
Lotti Heller 28.6.2018
Gospelchor Spirit of Hope vom 16. bis 21. Juni 2018 in Rom
Auf Einladung von ROMAinCANTO nahm der Gospelchor am Festival Internationale di Musica Sacra in Rom teil.
Zum Programm gehörten Sing-Workshops, die von Musikdirektor Fabio Avolio geleitet wurden, sowie ein Gospelkonzert in der Basilica San Andrea della Valle und das Abschlusskonzert aller am Festival teilnehmenden Chöre in der Basilica die San Maria degli Angeli in Rom.
Der Höhepunkt war das Singen des Gesamtchores in der Heiligen Messe im Petersdom im Vatikan am 19. Juni. Die Begegnung mit Papst Franziskus bei der Generalaudienzam auf dem Petersplatz bewegte alle tief.
Für diese Chorreise wagte sich der Gospelchor musikalisch ins Mittelalter unter anderem mit Choräle von Claudio Monteverdi oder Giovanni Pierluigi da Palestrina.
Jürg Hermann
Eine erlebnisreiche Seniorenreise am 20. Juni
Wenn Engel reisen – ein herrlicher Sommertag begrüsste die Senioren und Seniorinnen von Ennetbaden zur jährlichen Seniorenreise. Begleitet wurden sie durch Ella Gremme und Andreas Stüdli, PastoralassistentIn und Pfr. Markus Graber sowie Mitgliedern der Oekumenischen Frauengruppe Ennetbaden. Gut gelaunt und voller Erwartungen fanden alle im Reisebus einen Platz, der sich bald darauf in den dichten Morgenverkehr einreihte. Der erste Halt erfolgte auf der Halbinsel Au beim Landgasthof Halbinsel Au, wo auf der Terrasse mit wunderschöner Aussicht auf den Zürichsee und die Glarner Alpen Kaffee und Gipfeli eingenommen wurden. Welch idyllischer Ort! Frisch gestärkt ging die Reise weiter durch das liebliche Toggenburg mit seinen sanften grünen Hügeln und Schindelhäusern. Wiederkehrende Blicke auf das imposante Säntismassiv und die majestätischen Zacken der sieben Churfirsten, welche in den stahlblauen Himmel ragten, rundeten das Alpenpanorama ab. Das Toggenburg ist aber auch ein geschichtsträchtiges Tal. Wurde doch der Reformator Ulrich Zwingli in Wattwil geboren. Markus Graber erzählte vom Toggenburgerkrieg (Religionskrieg), den die Reformierten gewannen. Umso schöner war es, vereint unter dem Dach der Oekumenischen Bewegung friedlich durch dieses Tal zu fahren. Die Reise führte weiter durchs Rheintal nach Vaduz, wo bald der Aufstieg nach Malbun unter die Räder genommen wurde. Leider konnte Malbun aufgrund einer nicht vorhergesehenen Begebenheit nicht erreicht werden. Die Routenänderung wurde mit Verständnis aufgenommen. Für die knurrenden Mägen gabs schlussendlich im Heidiland für jede und jeden das passende Essen. Plangemäss verlief die Rückfahrt von Maienfeld entlang des Walensees nach Bilten zu Läderach. Der Schoggi-Erlebnis Rundgang ermöglichte Einblicke in die Welt der Schokolade. Es konnte entdeckt werden, woher die Kakaobohnen kommen und wie Schokoladenmasse hergestellt wird. Der Rundgang startete beim Regenwald und wurde mit dem Genussweg abgeschlossen, wo verschiedene Spezialitäten degustiert werden konnten. Die Schleckmäuler kamen auf ihre Kosten. Anschliessend fuhr der Chauffeur auf direktem Weg über die Autobahn nach Ennetbaden und löste sein Versprechen vom Morgen ein, dass er alle heil zurückbringen wird. Es war für alle Reisenden ein erlebnisreicher Tag.
Therese Wintsch
Lebensmitte – Zeit der Krisen und Chancen
Offenes Gespräch mit Professor Pasqualina Perrig-Chiello, am 13. Juni 2018 in Baden
In der Lebensmitte beginnen sich unsere Werte zu verschieben. Der Blick aufs eigene Leben verändert sich. Die Lebensmitte ist auch eine Zeit der grossen Verantwortung und Umbrüche. Die Kinder ziehen von Zuhause aus, die eigenen Eltern brauchen vermehrt Unterstützung, die Anforderungen im Beruf sind hoch.
Wo bleiben wir? Und wer sind wir überhaupt? Wer wollen wir sein? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich kürzlich im Kirchgemeindehaus Baden eine Schar Menschen mittleren Alters. In einem offenen Gespräch mit Professor Pasqualina Perrig-Chiello und unter der Leitung von Pfarrerin Christina Huppenbauer tauschte man sich über Ergebnisse Perrigs Forschungen und über eigene Erfahrungen aus.
„Die Lebensmitte ist keine eigentliche Krisenzeit, aber eine krisenanfällige Zeit“, erklärte die Entwicklungsprofessorin und Psychotherapeutin. Bisher war der Lebensweg vorgezeichnet, Frau und Mann gingen ihrer Rolle nach, erfüllten die Erwartungen der Gesellschaft. Doch nun steht ein Übergang in einen neuen Abschnitt an. „Viele wollen raus aus dem Hamsterrad, etwas tun gegen die eigene Unzufriedenheit. Sie spüren, dass jetzt eine Zeit des Wandels gekommen ist“, weiss Perrig aus langjähriger Forschung.
Dass diese Forschung in vielen Punkten die persönlichen Erfahrungen widerspiegelt, zeigte sich in der Diskussion mit dem Publikum. Viele haben die Erfahrung gemacht, dass es unendlich gut tut, Altlasten abwerfen zu können. Und hat man sich von diesen befreit, spürt man, dass die Gelassenheit zunimmt und der Druck ab. Dann ist der Weg frei, das Leben vermehrt zu schätzen und Neues zu wagen.
Bettina Weissenbrunner
Familienlager über Auffahrt: Erlebnisreiche Tage – Einfach tierisch
50 Teilnehmende waren es dieses Mal – vom 2-jährigen bis zum über 80-jährigen Grossvater. Ein echtes Generationen-Familienlager. Auf dem Platzhof, ganz ablegen gelegen im Südschwarzwald bei Kandern, widmeten wir uns dem Thema: Tiere – was bedeuten sie uns, welche Vielfalt gibt es da zu bestaunen und wie gehen wir eigentlich mit den Tieren um?
Margrith Brönnimann berichtet von Ihren Eindrücken von den Auffahrtstagen der Kirchgemeinde Baden unter der Leitung von Dietlind Mus
Schon der Info-Abend über die kommenden Auffahrtstage geleitet von Dietlind Mus war viel- versprechend: Thema Tiere und Natur auf und in der näheren Umgebung des Platzhof Kandern im Südschwarzwald. Für uns Grosseltern von Louis und Ruben würde es eine kleinere oder grössere Herausforderung aber vor allem eine wunderbare Gelegenheit, 4 Tage mit ihnen zusammen zu verbringen. So löste schon die Aussicht, Tiere und Natur hautnah zu erleben bei unseren Enkeln grosse Vorfreude aus und alle von Dietlind in Aussicht gestellten Aktivitäten sollten sich in der Folge als vollen Erfolg herausstellen.
Der Spaziergang am ersten Tag in die Wolfsschlucht war ein wichtiger Auftakt: die verschlungenen Wege gesäumt von bizarren moosbedeckten Felsformationen bildeten eine verwunschene und märchenhafte Kulisse für die Hingabe und den Ernst der Kinder, die mit Lupe und wachen Augen nach Spuren von Tieren und Kleinstlebewesen Ausschau hielten, dann und wann kurz ihre Aufgabe vergassen, um genussvoll auf den Felsen herumzuklettern.
Am folgenden Tag dann das grosse Highlight: das Vorbereiten und Striegeln der Pferde, dann der Ritt auf Pony- und Pferderücken durch den nahen Wald: die Kinder, konzentriert, andächtig und stolz hoch zu Ross mit den Zügeln in den Händen. Am Nachmittag darauf ist Töpfern und Arbeiten mit Lehm angesagt: die Verarbeitung von Eindrücken bringt allerhand künstlerische Ergebnisse hervor Lieblingstiere, Fabeltiere, ein ganzer Zoo inclusive Futter kann am Abend alles im Essraum besichtigt, vorgestellt und bestaunt werden.
Ein wichtiges Ereignis ist am nächsten Tag auch die Greif – und Raubvogelschau im Tierpark von Steinen, wo die die grossen Vögel fast greifbar über die Köpfe der Zuschauer hin und her fliegen, wo später Affen und Pfaue gefüttert werden dürfen, wo Känguruhs herumhüpfen usw. Und in der verbleibenden Freizeit dürfen von den Kindern die Geissen an der Leine herumgeführt, Hunde und Katzen gestreichelt werden. Es darf herumgetollt, Fussball und Pingpong, «Versteckis» gespielt werden, abends wird gesungen und in Gruppen Eindrücke und Lieblingstiere besprochen und später zeichnerisch oder pantomimisch dargestellt.
Auch der Abschlussgottesdienst in der Kirche von Kandern wird von den Teilnehmern mit Kindern selbst gestaltet, es wird gesungen, musiziert und Gedanken zum Thema Tiere und unsere Verantwortung ihnen gegenüber werden in Gruppen vorgetragen oder dargestellt. Das Schlusspicknick kann leider wegen schlechtem Wetter nicht mehr stattfinden und die Verabschiedung findet in aller Herzlichkeit vor der Kirche statt.
Einen riesigen Dank gebührt Dietlind, die mit viel Herzblut und grosser Arbeit Ideen gesammelt, die Vorbereitung und Planung dieser 4 Tage perfekt gestaltet und alles Material mitgebracht hat und der grosse Erfolg wird sie dafür voll entschädigen. Auch allen Kuchenbäckerinnen unter den Teilnehmenden sei herzlich gedankt für die stete Bereicherung des «Zvieris».
Margrith Brönnimann
4. Mai bis 1. Juni 2018 – Fotoausstellung zum Reformationsjubiläum in der Reformierten Kirche Baden
Die Vernissage der Foto-Ausstellung am 4. Mai 2018 in der Reformierten Kirche Baden fand regen Zuspruch und eröffnet neue Perspektiven auf ein altes Ereignis.
«Eigentlich bin ich ein Menschenfotograf», zitiert Stadtrat Erich Obrist in seiner differen-zierten Laudatio den Fotografen Christoph Hammer. Dass Christoph Hammer ein Menschen-fotograf ist, zeigt sein fotografisches Engagement für Menschenrechtsorganisationen, aber auch der Bildband über die Benediktinerinnen des Klosters Fahr, der beim Badener Verlag hier+jetzt erscheinen wird. Die Bilder zum Reformationsjubiläum, die zurzeit in der Reformierten Kirche Baden zu sehen sind, zeigen hingegen Landschaften, Gesteinsforma-tionen und Bauwerke. Auch wenn hier also keine Menschen auf den Bildern sind, nimmt man das menschliche Wirken und Sein in diesen Bildern wahr. Und mehr noch.
«Formation – Deformation – Reformation» heisst die Ausstellung mit den faszinierenden Aufnahmen. Die Anfrage, ob er zum Reformationsjubiläum eine Foto-Ausstellung macht, hat der Badener Fotograf Christoph Hammer mit Bildern aus Neufundland eindrücklich umgesetzt. Nach 500 Jahren erlitt die kanadische Provinz den Niedergang der Kabeljau-Fischerei, dem wirtschaftlichen Hauptzweig der Region, und musste sich neu erfinden. Die Bilder davon sind ein ungewohnter Bezug zum kirchlichen Jubiläum, der neue Sicht- und Verstehensweisen anregt. Die Ausstellung zeigt, wie die Prozesse von Formation, Deformation und Reformation ineinandergreifen. Reformation geschieht nie im leeren Raum. Sie knüpft immer an Bestehendes an, will etwas verändern, transformieren, das Wesentliche hervorbringen. Dabei liegt es letztendlich im Auge des Betrachters, der Betrachterin, welcher Aspekt auf einem Bild zu sehen ist.
Die Vernissage der Ausstellung fand regen Zuspruch und führte zu angeregten Gesprächen über das historische Ereignis wie auch aktuelle Bezüge. Stimmig umrahmt wurde die Feier mit Saxofon-Klängen von Florian Egli.
Die Ausstellung in der Reformierten Kirche Baden ist Montag bis Freitag von 10 Uhr bis 19 Uhr geöffnet, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 12 Uhr bis 19 Uhr. Bei der Finissage am 1. Juni um 19 Uhr wird Sibylle Hausammann-Merker zu Gast sein.
Ein Foto-Workshop mit Christoph Hammer am 26. Mai rundet die Ausstellung ab (dafür bitte anmelden).
Konf-Reisen nach Rom
vom 9. bis 13 April und 16. bis 20. April mit Florian Rückel
Am zweiten Tag der Konfirmationsreise besuchen wir die Katakomben der Priscilla an der Via Salaria. Es gibt ein weltberühmtes oberirdisches, aber auch ein unterirdisches Rom: «Wo man auch steht und geht, man befindet sich auf einem gigantischen Friedhof», meint ein Reiseführer. Es gibt mehr als 60 Katakomben in Rom. Priscilla wurde im späten 1. Jh. n. Chr. nach ihrem Übertritt zum Christentum hingerichtet und im Familiengrab beerdigt. Um das Grab herum finden sich die ältesten christlichen Grablagen Roms. Das Stollensystem ist auf zwei Ebenen in einem Fischgrätenmuster angelegt und umfasst etwa 40,000 Gräber in Gängen von insgesamt 13 km Länge. Die Katakomben sind in den Tuff gegraben und gekratzt. Die Toten wurden in Tücher gewickelt und in neu gegrabene Nischen gelegt. Die Nischen wurden mit (zum Teil beschrifteten oder dekorierten) Terrakottaplatten versiegelt. Beeindruckt wandern wir durch die zahllosen Gänge. Ohne unsere Führerin würden wir uns hier schnell hoffnungslos verirren. Sogar ein Katakombenforscher suchte vier Tage, bis er den Ausgang wiederfand. In der ungewohnten Unterwelt Roms ist es uns allen etwas mulmig zumute. Es riecht erdig, in manchen dunklen Ecken, wo die wenigen Lampen nicht hinreichen, auch muffig. «Nein, die Knochen wurden alle beiseite geräumt», beruhigt uns die Führerin. Die ersten Christen in Rom benutzten die Katakomben, um ihre Toten so zu begraben, auf dass sie beim Jüngsten Gericht auch wirklich auferstehen können. Eine Feuerbestattung war nach dieser Auffassung nicht möglich. Das frühe Christentum war im antiken Rom in mehrfachem Sinne «unterirdisch». Es finden sich Fresken, die biblische Szenen zeigen, zum Beispiel ein Abendmahl. Florian Rückel hat es eingerichtet, dass die wir in einer unterirdischen Kapelle in den Katakomben ihr erstes Abendmahl feiern können. Wir singen «Laudate omnes gentes», Florian hält eine kurze Predigt, segnet Brot und Wein und lässt es zirkulieren. Ein unterirdisches Ur-Abendmahl, das wir alle nicht vergessen werden.
Pavel Novak
Ferienplausch Baden – «Sonne, Mond und Sterne» vom 9. bis 13 April in Baden
36 Kinder haben eine sonnige und erlebnisreiche Woche zum Thema Weltraumabenteuer verbracht unter der Leitung von Susanna Benz und Dietlind Mus. Bei Workshops an der Fachhochschule Brugg ging es bis an die Grenzen des beobachtbaren Universums. Oder haben Sie schon einmal 13 Milliarden Lichtjahre entfernte Sterne gesehen? Und wissen Sie eigentlich wie ein Schwarzes Loch aussieht? ( So viel sei verraten: Man sieht nicht das Schwarze Loch, aber die Umgebung und die erscheint alles andere als schwarz…)
Ein «Brief von der NASA» kündigte spielerische Nachwuchs-Astronauten-Tests für die «Swiss-Space-Station im Jahre 2040» an und begeisterte manche künftigen Raumfahrerinnen und Raumfahrer ;-). Bei den witzigen Postenlauf-Spielen wurde dann begeistert Abhärtung, Mut und vieles mehr «getestet».
Wir waren aber kein Nachwuchs-Camp der NASA, sondern der Ferienplausch der Reformierten Kirche und so gab es jeden Tag einen Teil der biblischen Geschichte von Abraham in Form eines Spontan-Theaters auf der Bühne. Leider hatten wir gar nicht so viele Rollen, dass alle Kinder mitspielen konnten, die so gerne mitgespielt hätten. Auf jeden Fall war es eindrücklich, wie jeden Tag der Vorhang aufging und wir Abraham und seinen Tieren und seiner Familie rund um Zelt und Lagerfeuer zuschauen konnten und auch mitspielen.
Und nicht zuletzt wurden jeden Tag eifrig Lieder eingeübt zusammen mit Tabea Herzog und Dragana Gluvacevic.Am Freitag sahen dann alle Kinder tatsächlich ein wenig wie Astronauten aus, als sie nämlich jedes mit einem Head-Set ausgestattet in der Kirche zusammen unter fachlicher Anleitung mit einem Tontechniker eine CD aufgenommen haben.
Vielen Dank an alle Helfer und Helferinnen, sowie dem Küchenteam, Verena Hirt, Elisabeth Hauller, Esther Romegialli und Josiane Jenny für das feine Essen! Und besonderen Dank an unsere Jugendlichen vom Vorkonf, Luisa, Mechthild, Cedric, Jonas, Noel und Siro, die Riesiges geleistet haben in dieser Woche!
Dietlind Mus