Das Projekt muss sistiert werden
Liebe Mitglieder der reformierten Kirche Baden plus
Das Projekt Gemeindeentwicklung kämpft mit einem schwierigen Gegenspieler. Das Covid-19-Virus dominiert nicht nur die politische Agenda, nein, es mischt sich auch ein in unsere Planung der Gemeindeentwicklung und macht analoge Veranstaltungen, die für ein Mitwirkungsverfahren zentral wären, schlicht unmöglich. Das Design des Projekts Gemeindeentwicklung basierte auf der überzeugenden Idee, dass die Kirchenentwicklung aus dem Fundus der Gemeinde getragen werden soll. Daher ist es notwendig, Veranstaltungen mit persönlicher Anwesenheit der Teilnehmenden zu organisieren, so dass unter den Gemeindemitgliedern ein reger Ideen-Austausch stattfinden kann.
Da dies aber unter den gegebenen Umständen wegen Covid-19 nicht möglich ist, hat die Steuergruppe des Projekts nach Abwägung von Vor- und Nachteilen entschieden, das Projekt ab sofort zu sistieren. Deshalb werden die für Januar 2021 geplanten Zukunftswerkstätten in Nussbaumen und Baden leider nicht stattfinden.
Sobald Veranstaltungen mit einer grösseren Anzahl von Teilnehmenden wieder möglich und vertretbar sind, werden wir die Weiterführung des Projekts an die Hand nehmen. Die bereits vorhandenen Materialien werden bis dahin gut aufbewahrt, diese nehmen wir für die weitere Bearbeitung mit. So geht nichts verloren. Nur den Zeitplan können wir nicht einhalten – Geduld ist das Gebot der Stunde.
Die Steuergruppe des Projekts dankt Ihnen für Ihr Interesse an der Weiterentwicklung unserer Gemeinde. Wir werden Sie direkt informieren, wann und wie es weitergeht im Projekt.
Nun wünschen wir Ihnen frohe Festtage und einen guten Start ins neue Jahr!
Für die Steuergruppe:
Ana G. Voellmin
Workshops abgesagt:
Baden-Ennetbaden: 22./23. Januar 2021
Obersiggenthal: 8./9. Januar 2021
Informations- und Diskussionsabend
«Was halten Sie von Ihrer Kirche?» Dies wollte die Reformierte Kirchgemeinde Baden von ihren Mitgliedern wissen. 390 von ihnen beantworteten den Fragebogen, der nun ausgewertet worden ist. Am Mittwoch trafen sich gegen 80 Interessierte in der reformierten Kirche in Baden, um die Ergebnisse zu erfahren, welche vom Projektleiter dieser Gemeindeentwicklung, Martin Bihr, vorstellt wurden. Und um gemeinsam über die Kirche der Zukunft weiter zu diskutieren.
Grundsätzlich hat die Reformierte Kirche Baden ein gutes Image. Am meisten geschätzt werden die Kasualien, also Rituale wie Taufen, Trauungen und Abdankungen, wie Martin Bihr erklärte. Fast gleich stark gewertet werden die Gottesdienste und Festtage. Weit vorne bei den wichtigsten Aufgaben der Kirche stehen die Kirche an sich, das Kirchgemeindehaus und das Glockengeläute.
Interessant ist, dass die Kirche von vielen Gemeindemitgliedern als Plattform für Begegnungen in der eigenen Gemeinde gesehen wird. Die Wichtigkeit eines Kirchenkaffees, Spieleabends oder Ausfluges ist bei den Antwortenden unbestritten. Weit vorne auf der Wichtigkeitsskala stehen auch Religions- und Konfirmandenunterricht.
Der Unterschied zwischen den einzelnen Teilkirchgemeinden ist gar nicht so gross, wie Martin Bihr meinte. «Aber im Detail werden wir das dann in den Workshops in den Teilkirchgemeinden sehen.» Anschliessend an sein Referat kam Slam-Poetin Patti Basler zum Zug. Sie erstellte mit viel Witz, Schnelligkeit und Ironie ein «Instant Protokoll». Mit einem Augenzwinkern aufs Kirchenleben und in unvergleichlichem Tempo fasste die schnellste Protokollantin der Schweiz die Daten und Fakten des Referats zusammen.
Nach der Präsentation der Umfrageergebnisse gab es eine Zwischenverpflegung. Besucherinnen und Besucher durften sich mit Risotto stärken, bevor sie sich aufmachten zu den einzelnen Informationsposten im Kirchgemeindehaus. Dort ging es dann um Kompetenzen in der Kirchgemeinde, um die Frage für wen die Kirche besonders wichtig sei oder was die Menschen ohne eine Kirche vermissen würden.
Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage «Was halten Sie von Ihrer Kirche» finden Sie hier: Informationen zur Auswertung mit Statistiken und einen Auszug aus der Datenbank unserer Umfrage. Zusätzlich die Analyse und die Zusammenfassung. Bereiten Sie sich damit auf die Workshops vor.
Workshops:
Ehrendingen-Freienwil, 5. September 2020, 8.30-12.00
Untersiggenthal, 12. September 2020, 8.30-12.00
Baden-Ennetbaden, verschoben
Obersiggenthal, verschoben
Hier finden Sie Informationen zur Auswertung mit Statistiken und einen Auszug aus der Datenbank unserer Umfrage. Zusätzlich die Analyse und die Zusammenfassung.
(17. August 2020 / web)
Gemeindeentwicklung:
«Was läuft denn da?»
An der Kirchgemeindeversammlung vom Juni 2019 haben wir über das Gemeindeentwicklungsprojekt abgestimmt. «Und jetzt?», haben Sie sich vielleicht schon gefragt. Das Projekt ist auf Kurs. In ihrer Retraite hat die Kirchenpflege eine Steuergruppe bestimmt. Sie besteht aus Ana G. Voellmin, Doris Siegenthaler, Sibylle Kienbaum, Christian König, Christina Huppenbauer und natürlich dem Projektleiter Martin Bihr. Die Steuergruppe hat die nächsten Schritte festgelegt und in den Kommissionen der Teilkirchgemeinden werden jetzt Fragebogen erarbeitet. Im neuen Jahr werden Sie also gefragt sein! Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen und Ihr Mitwirken. (20. August 2019 / bim)
«Gemeindeentwicklung»: Wegweisenden Kredit gesprochen
Das Projekt «Gemeindeentwicklung» der reformierten Kirche Baden kann starten. Die 70 anwesenden Stimmberechtigten bewilligten am 25. Juni 2019 den entsprechenden Kredit über 140 000 Franken.
Einen Meilenstein für das Projekt «Gemeindeentwicklung» haben die Mitglieder der reformierten Kirche Baden an der gestrigen Kirchgemeindeversammlung gesetzt. Nach angeregter Diskussion sprachen die Stimmberechtigten mit 51 Ja zu 6 Nein dem Projektkredit in der Höhe von 140 000 Franken zu. Dabei gab es 13 Enthaltungen.
Perspektiven entwickeln
Auslöser für das Projekt «Gemeindeentwicklung» ist die Tatsache, dass das Kirchgemeindehaus in Baden saniert werden muss. Dies will man als Anlass nehmen, sich grundsätzlich zu fragen, wohin sich die Kirchgemeinde entwickeln will. Denn nur so kann man schliesslich den Bedürfnissen entsprechend bauen. «Wir wollen die Planung des neuen Areals nicht einfach den Baufachleuten überlassen», erklärt Ana G. Voellmin, Präsidentin der Kirchenpflege. Ganz bewusst werde die Bevölkerung einbezogen.
Der Projektauftrag wurde Berater Martin Bihr erteilt. Dieser erklärte denn auch der Gemeindeversammlung sein Vorgehen. Zuerst geht es darum, den Ist-Zustand unter die Lupe zu nehmen, zu fragen, wo die Stärken und Schwächen der reformierten Kirche Baden liegen. Danach werden Perspektiven erarbeitet, die aufzeigen, wohin sich die vier Teilkirchgemeinden und damit auch die Gesamtkirche Baden entwickeln können. «Wir müssen die Ziele benennen, damit wir die Massnahmen erarbeiten können», erklärte Bihr. Wie diese aussehen, wisse man derzeit noch nicht. Genau das sei ja «Gemeindeentwicklung», meinte der Fachmann.
Ganz ohne Diskussionen ging dieses Traktandum erwartungsgemäss nicht über die Bühne. Mehreren Votanten war das Vorgehen zu offen gestaltet, zu wenig konkret. Ausserdem schien einigen der Verpflichtungskredit von 140 000 Franken für interne und externe Kosten zu hoch – anderen wiederum zu niedrig. Schliesslich setzten sich aber die Befürwortet mit 51 zu 6 Stimmen deutlich durch. Die Anregung einer jungen Votantin, man möge speziell auf die Nachhaltigkeit des Projektes achten, wurde von den Verantwortlichen positiv aufgenommen.
Sanierung Kirchenzentrum Untersiggenthal
Weniger zu diskutieren gab der zweite Kredit, nämlich jener über 202 000 Franken für den Fensterersatz im Kirchenzentrum Untersiggenthal. Und schliesslich nahm die Kirchgemeindeversammlung auch von drei dringlichen Krediten für die Werterhaltung, für die Begrünung und für die Behebung von Folgeschäden am Flachdach des Kirchenzentrums Nussbaumen Kenntnis.
Rechnung mit Ertragsüberschuss
Finanziell steht die Kirchgemeinde Baden auf einer sehr soliden Basis. Die Jahresrechnung 2018 präsentiert sich wie in den vorangegangenen Jahren gut. Zunächst wurde ein Ertragsüberschuss von rund 290 000 Franken ausgewiesen. Gemäss Beschluss der Kirchenpflege ist dieser dem Konto Rückstellungen für Bau und Infrastruktur und dem neuen Konto Rückstellungen für Gemeindeentwicklung zugewiesen worden. Damit ist die Rechnung 2018 ausgeglichen.
Die Versammlung wählte ausserdem Sibylle Kienbaum aus Untersiggenthal in die Kirchenpflege. Im Weitern wurde die Mitgliedschaft beim Verein Notschlafstelle Aargau beschlossen. Die Sozialdiakonin, Nadja Deflorin, wird die Kirchgemeinde im Vereinsvorstand vertreten. (25. Juni 2019 /web)
Präsentation der Kirchgemeindeversammlung
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Pfarrerin oder den Sozialdiakon
Alles neu macht der Mai! Und neue Besen kehren gut – im realen Leben aber scheuen sich viele Menschen vor Veränderungen. Dies, obwohl wir alle wissen, dass es kein Leben ohne Veränderung gibt, nein, dass ein Leben ohne Veränderung den Tod bedeutet. Sich Veränderung herbeiwünschen, bedeutet nicht, dass vorher alles falsch war. Der Anlass zur Veränderung kann auch daher kommen, dass man sich an eine veränderte Umgebung anpasst. Hat sich die Umgebung der Kirche denn derart verändert, dass eine Notwendigkeit zur Anpassung besteht? Dass wir die Kirche «neu denken» sollen?
JA, darüber bestehen keine Zweifel: die gesellschaftliche Entwicklung nötigt der Kirche Veränderung auf. Wo früher die Kirche als mächtige Instanz eine starke Position als öffentlicher Player hatte, werden heute deren Vertreterinnen und Vertreter sogar in Wertediskussionen kaum mehr aufs Podium geladen – da nehmen heute Psychologen, Politikerinnen und Philosophinnen Platz. Wenn das so ist – sollen wir die Kirchen aufgeben, die Vermögenswerte verteilen? Braucht es die Institution Kirche heute noch?
JA, es braucht sie noch. Wir sind eine grosse Kirchgemeinde und dankbar, die vielfältigen Traditionen fortführen zu dürfen. Das ist kostbar. Ich bin überzeugt, dass die Sehnsucht in vielen Menschen nach Spiritualität, nach geistiger Heimat, nach gemeinschaftserfahrungen und sinnhaftem Handeln nach wie vor sehr gross ist. Ich beobachte jedoch auch, dass viele Menschen ihre Bedürfnisse nach geistiger Nahrung durch Konsum zu befriedigen suchen – doch sie werden nicht satt. Also kaufen sie noch mehr. Sie werden immer noch nicht satt. HIER einzusetzen als Kirche mit einem Angebot an die Suchenden, das macht durchaus Sinn: Freiwilligenarbeit in der Notschlafstelle, geistige Häppchen über Mittag, Klangerlebnisse am Feierabend, eine offene Kirche für die Einkehr, Bildungsangebote, Diskussionsforen zum Erhalt der Schöpfung und vieles mehr.
Oder wir gehen mitten unter die Menschen – wie in diesem Youtube-Video, wo in einem Restaurant eine Person nach der anderen aufsteht und Hallelujah zu singen anfängt, bis der ganze Chor steht und die Gäste vor Staunen ihre Münder nicht mehr schliessen können – kennen Sie dieses Video? Sie finden den Link auf unserer Website zum Anklicken unter Aktuelles, youtube (Christmas Food Court Flash Mob). Das zu sehen, macht mir Hühnerhaut, das rührt meine Seele an. Kommen Sie! Machen Sie mit! Lassen Sie sich berühren und verändern und verändern Sie dadurch unsere Kirche – furchtlos, im Vertrauen auf Gott.
Ana G. Voellmin, Präsidentin der Kirchenpflege (23. Mai 2019)
«Die Zeit ist reif, dass sich die Kirche innerlich erneuert»
Am Dienstag, 25. Juni, entscheidet die Kirchgemeindeversammlung über das Projekt «Gemeindeentwicklung». Ein Interview mit der Präsidentin der Kirchenpflege, Ana G. Voellmin.
Interview: Bettina Weissenbrunner
Im Juni entscheiden die Mitglieder der Gesamtkirchgemeinde Baden über das Projekt «Gemeindeentwicklung ». Worum geht es?
Leben bedeutet Veränderung. Das gilt auch für die Kirche. Und weil wir als Kirche zu den drängenden Fragen unserer Zeit Wesentliches zu sagen haben, machen wir uns bereit. Basierend auf dem, was die Verantwortlichen und die Gemeindeglieder davor geleistet und erreicht haben, und mit dem Anspruch, gehört zu werden in dieser lauten und schnellen Welt. Die Gemeindeentwicklung dient diesem Ziel. Wir wollen unser Selbstverständnis klären und die Gemeinschaft stärken. So können wir gemeinsam und klar in die Zukunft gehen und den Menschen dienen.
Worin sehen Sie die Vorteile eines Mitwirkungsverfahrens? Man hätte ja einfach einen Projektwettbewerb ausschreiben können und schauen, was für Ideen kommen.
Es gibt zwei entscheidende Vorteile: Erstens werden durch das Mitwirkungsverfahren viele Gemeindeglieder in einen Prozess einbezogen. Das heisst, dass dadurch schon Gemeinschaft und Zusammenarbeit erlebt werden kann – das ist essentiell. Und zweitens erreichen wir damit, dass später in einem zweiten Projekt ein Kirchenzentrum realisiert werden kann, das den effektiven Bedürfnissen der Bevölkerung und der «Kirche von morgen » gerecht wird.
Sehen Sie bei diesem Prozess auch Schwierigkeiten auf sich zukommen?
Wissen Sie – viele Menschen reagieren auf Neues skeptisch bis ablehnend. Das ist normal. Deshalb war es uns wichtig, in den Plattformgesprächen in den Teilkirchgemeinden die Chancen eines solchen Mitwirkungsverfahrens an einem Beispiel erfahrbar zu machen. Die Anliegen der Menschen sollen gehört und aufgenommen werden. Zudem ist man als Behörde auch darauf angewiesen, dass die Gemeinde einem ein Stück Vertrauen mit auf den Weg gibt.
In den Teilkirchgemeinden fürchten sich einige Mitglieder davor, dass Baden das Kommando übernehmen wird. Ist das eine berechtigte Angst?
Ich sehe die Kirchgemeinde Baden als ein grosses Ganzes. Und ich erhoffe mir, dass durch den Prozess der Gemeindeentwicklung, durch das Zusammenarbeiten viele weitere Gemeindemitglieder dieses Verständnis teilen werden und sich als Teil der grossen reformierten Kirche sehen können.
Dann wird es weiterhin Gottesdienste und eine breite Palette von Anlässen in den kleinen Gemeinden geben?
Die vier Teilkirchgemeinden erhalten die Möglichkeit, in einer inhaltlichen Auseinandersetzung einen Strategieprozess durchzuführen – diese vier Strategien werden in einem weiteren Schritt zu einer Gesamtstrategie der Gesamtkirchgemeinde zusammengefügt werden. Je mehr sich also eine Teilkirchgemeinde mit ihrem Profil auseinandergesetzt hat, desto stärker wird sie sich in die Gesamtstrategie einbringen können. Ich möchte den Teilkirchgemeinden nicht von der Kirchenpflege aus vorschreiben, wie sie das kirchliche Leben organisieren sollen. Doch es liegt mir sehr daran, dass wir uns erst je einzeln pro Teilkirchgemeinde und dann gemeinsam für die Gesamtkirchgemeinde inhaltliche Gedanken zur Gestaltung unserer Zukunft machen.
Und wie schätzen Sie, werden sich die Stimmberechtigten entscheiden?
Die Feedbacks aus der Informationsveranstaltung vom 23. August 2018 haben mir gezeigt, dass viele Frauen und Männer die Zeit für reif halten, dass sich die Kirche innerlich erneuert. Viele Menschen warten darauf, sich an der «Kirche von morgen» zu beteiligen – diese Menschen werden alle für das Projekt Gemeindeentwicklung stimmen.
(15. Mai 2019)
News 2/19: Plattformgespräche
An fünf Abenden zwischen Ende Februar und Mitte März 2019 haben wir unsere Hoffnungen, Träume und Befürchtungen im Hinblick auf unsere Kirchgemeinde geteilt. Es waren angeregte und anregende Gespräche. Herzlichen Dank allen, die mitgewirkt haben – den gastgebenden Personen in den Teilkirchgemeinden und den engagierten Frauen und Männern. Wo stehen wir heute? Wo wollen wir hin? Das waren die leitenden Fragen.
Die Sequenz eines „world cafés“, einer Variante von Mitwirkungsverfahren, machte möglich, in kurzer Zeit relevante Antworten zu entwickeln. Die zusammengeführten Ergebnisse können in den untenstehenden Dokumenten aufgerufen werden. So unterschiedlich die fünf Abende verlaufen sind – so vielfältig sind die Anliegen und Vorschläge. Lesen Sie selbst!
Zurzeit sind die Beauftragten daran, Offerten für die externe Begleitung des Prozesses Gemeindeentwicklung einzuholen. (3. April 2019 /bim)
Gemeinsamkeiten alle 5 Plattformgespraeche
Schwerpunkte Ennetbaden
Schwerpunkte Daettwil
Schwerpunkte Ehrendingen-Freienwil
Schwerpunkte Obersiggenthal
Schwerpunkte Untersiggenthal
News 1/19: Plattformgespräche in den Teilkirchgemeinden
Flyer für die Plattformgespräche
- Ehrendingen: Mittwoch, 27. Februar
19.30 Uhr, Reformierte Kirche Ehrendingen - Nussbaumen: Donnerstag, 28. Februar
19.30 Uhr, Reformiertes Kirchenzentrum - Untersiggenthal: Samstag, 2. März
10.00 Uhr, Reformiertes Kirchenzentrum - Ennetbaden: Mittwoch, 6. März
19.30 Uhr, Pfarrhaussaal, Geissbergstrasse 17 - Dättwil: Mittwoch, 13. März
19.30 Uhr, Ökumenisches Zentrum Dättwil
Am 23. August 2018 hat in der Kirche Baden eine Informationsveranstaltung zum Projekt Gemeindeentwicklung stattgefunden. Dabei hat sich neben viel Unterstützung für die Ideen der Vorprojektgruppe gezeigt, dass auch Vorbehalte und Fragen vorhanden sind. Deshalb bietet jede Teilkirchgemeinde eine Plattform an, damit Ihre Fragen beantwortet und Vorbehalte ausgeräumt werden können.
Was bewegt die Leute hier vor Ort? Wo drückt der Schuh? Was kann das Projekt Gemeindeentwicklung leisten? Nach den Verantwortlichen soll ein Projekt entstehen, von dem möglichst viele profitieren. Damit wir dies erreichen können, brauchen wir Sie. Kommen Sie und reden Sie mit, damit Sie auch in 15 und in 30 Jahren noch sagen können: «In dieser Kirchgemeinde fühle ich mich zu Hause.»
Die genauen Angaben finden Sie in der Zeitschrift Kirche aktuell und auf der Homepage. Mit dem Newsletter auf der Startseite der Homepage informieren wir Sie direkt per Mail.
(Januar 2019)
News 1/18: Entscheid Gemeindeentwicklung
- Entscheid über “Gemeindeentwicklung” in der ersten Hälfte 2019
Über die Durchführung des Projektes “Gemeindeentwicklung” wird an einer Kirchgemeindeversammlung in der ersten Hälfte 2019 entschieden, also nicht an der Kirchgemeindeversammlung vom 20. November 2018. - Plattformveranstaltungen in den Teilkirchgemeinden
Vorgängig finden im Februar/März 2019 Plattformveranstaltungen in den Teilkirchgemeinden statt. In diesen Veranstaltungen wird über das Projekt informiert. Es besteht die Möglichkeit für Diskussionen und Anregungen. Die Termine werden zu gegebener Zeit auf der Homepage und in der Zeitschrift “Kirche aktuell” publiziert. - Kirchgemeindeversammlung, vom 20. November 2018
Anlässlich der Kirchgemeindeversammlung wird über die aktuelle Weiterentwicklung des Projektes informiert.
(Oktober 2018 / hej)
Einzelne Meinungen von der Befragung zum Projekt “Gemeindeentwicklung”
Öffentliche Informationsveranstaltung am Donnerstag, 23. August 2018
Alle Meinungen zum Projekt Gemeindeentwicklung von der öffentlichen Informationsveranstaltung
“Sich Gedanken zu machen über die Kirche der Zukunft ist wichtig. Sie steht im Kontext der heutigen gesellschaftlichen Veränderungen. Die Kirche ist nicht mehr eine Mehrheits-, sondern zunehmend eine Minderheitskirche. Ihre Angebote werden nur noch punktuell wahrgenommen.”
“Es ist positiv, dass möglichst viele Meinungen, Ideen und Anregungen gesammelt werden. Schön, wenn viele Mitglieder sich mit der Frage ‚was wollen wir für eine Kirche’ auseinandersetzen. Schön und mutig ist es, überhaupt diesen Prozess in Gang zu bringen.”
“Sehr positiv erachten wir, dass alle Teilkirchgemeinden einbezogen werden und von der Basis her die Bedürfnisse erfragt werden. Es wird Zeit eingeräumt für die Projektierung.”
“Mitdenken heisst mitarbeiten und mitgestalten. Wir müssen «Felder» schaffen wo Menschen ihre Begabungen und Erfahrungen mit anderen teilen können.”
“Jesus und seine frohe Nachricht stehen im Zentrum. Es geht um IHN, nicht um Häuser, Gärten etc. Ist das Ziel, den Menschen Gottes Liebe zu bringen? Unser wahres Ziel und Auftrag von uns Christen nicht aus den Augen verlieren!”
(September 2018)
Projektverlauf Vorprojekt Gemeindeentwicklung 2018
«Pläne gemeinsam erarbeiten»
Bericht zur öffentlichen Informationsveranstaltung am 23. August 2018
Die Sanierung des Kirchgemeindehauses Baden soll nicht bloss Sache von Architekten und Baufachleuten sein. Wie sich die Bevölkerung einbringen kann, zeigte sich am Informationsabend in der reformierten Kirche Baden.
Bettina Weissenbrunner
Als man daran war, erste Ideen für den Umbau des Pfarrhaus- und Verwaltungsbaus neben der reformierten Kirche Baden zu diskutieren, wurde einigen klar: Die Sanierung sollte nicht alleine den Baufachleuten und Architekten überlassen werden. „Kirche ist da, wo Menschen zusammen etwas anpacken, wo gemeinsame Pläne erarbeitet werden“, sagte Ana Voellmin, Co-Präsidentin der Kirchgemeindekommission Baden-Ennetbaden und Projektleiterin Vorprojekt Gemeindeentwicklung. Deshalb soll die Sanierung nicht im stillen Kämmerlein ausgearbeitet werden, sondern das Areal als Ganzes in einem Mitwirkungsverfahren neu konzipiert werden.
An Bedürfnisse der Gegenwart anpassen
Viel hat sich verändert in den letzten Jahren. Die soziale Struktur der Gesellschaft ist eine andere als vor 61 Jahren. Damals wurde das Kirchgemeindehaus samt Bürotrakt erbaut. „Heute haben die Menschen ganz andere Bedürfnisse“, hielt Ana Voellmin fest. Und diesen will man gerecht werden. Ein Kirchenareal für die Zukunft soll es werden.
Um an ihr Ziel zu kommen, entwickelte die Vorprojektgruppe mit externer Beratung eine für die Kirchgemeinde Baden gangbare Vorgehensweise: In einem ersten Projekt sollen die Angebotsstrategie und das Selbstverständnis der Gesamtkirchgemeinde Baden mit ihren vier Teilkirchgemeinden Baden-Ennetbaden, Untersiggenthal, Obersiggenthal und Ehrendingen-Freienwil erarbeitet werden. In einem zweiten Projekt entsteht konkret das Nutzungskonzept des Kirchenareals im Zentrum von Baden.
Schwerpunkte setzen
Die Teilkirchgemeinden arbeiten grösstenteils autonom. Sie sind jeweils verwurzelt in ihren Gemeinden. Individuelles sollen die Gemeinden auch behalten dürfen, so versicherte man den über 80 Interessierten am Informationsabend. „Doch es ist als Gesamtkirche noch mehr möglich“, ist Pfarrerin Christina Huppenbauer überzeugt. Sinnvoll wäre es, in jeder Teilkirchgemeinde einen Akzent zu setzen. Dazu sollen die Teilkirchgemeinden im Rahmen des ersten Projekts ihre Schwerpunkte ausloten, eine Zukunftsskizze ihrer Angebotsstrategie und Liegenschaftsnutzung erstellen. In einer Zukunftswerkstatt wird unter Mitwirkung verschiedenster Akteure das neue Selbstverständnis der Gesamtkirchgemeinde erarbeitet.
Nutzungskonzept Kirchenareal
Im Projekt 2 dreht sich alles um die Frage, wie das Kirchenareal mitten in der Stadt Baden genutzt werden soll. In der Diskussion mit dem Publikum fielen Stichworte wie „Gastlichkeit“, „offen und modern“ und „generationenübergreifend“. Ideen von Kinderspielplatz, Meditationsräumen und Begegnungszentrum machten die Runde. Auf einer Pinnwand in der reformierten Kirche konnten die Besucherinnen und Besucher ihre Gedanken aufschreiben und der Planungsgruppe hinterlassen. Diskussion und Ideenbörse sind damit eröffnet.
Ob die Gemeinde diesen Weg der Gemeindeentwicklung wirklich gehen will, wird sich voraussichtlich an der Kirchgemeindeversammlung vom Dienstag, 20. November, zeigen. Dann wird in einem Grundsatzentscheid festgemacht, ob die Kirchgemeinde eine Gemeindeentwicklung anpacken will. Die Kosten von externen und internen Ausgaben werden derzeit für das Projekt 1 auf 170’000 bis 200’000 Franken geschätzt. In rund zwei Jahren sollte im Anschluss an das Projekt 2 der Auftrag für einen Architekturwettbewerb zur Sanierung des Kirchenareals innen und aussen erteilt werden können. Mit dann ganz klaren Richtlinien und Vorstellungen der Kirche Baden – und der Menschen, die sich für sie engagieren.
(24. August 2018 / web)
«Gemeinsam Kirche neu denken» – Öffentliche Informationsveranstaltung
Donnerstag, 23. August 2018, 19.30 bis 21.30 Uhr
Reformierte Kirche Baden
Öffentliche Informationsveranstaltung Projekt Gemeindeentwicklung
Vorbericht für öffentliche Informationsveranstaltung
Die Sanierung des Kirchengemeindehauses in Baden steht an. Die Kirchenpflege plant, dieses Vorhaben für das Projekt Gemeindeentwicklung zu nutzen: In einem breit abgestützten Mitwirkungsprozess werden die zukünftige Gestaltung sowie die Nutzung diskutiert und ausgehandelt. Die Bedürfnisse der Menschen aller vier Teilkirchgemeinden (Baden-Ennetbaden, Ehrendingen-Freienwil, Obersiggental und Untersiggenthal) stehen dabei im Zentrum.
Informationsveranstaltung Projekt Gemeindeentwicklung
Die Projektleitung führt in das Projekt ein, nimmt Impulse auf und sucht erste Antworten auf Fragen wie:
- Was interessiert Sie?
- Welche Bedürfnisse nehmen Sie in Ihrem Umfeld wahr?
- Wie soll die Kirche Baden der Zukunft gestaltet werden?
Lassen Sie uns die Sanierung nutzen, Räume zu schaffen, die unser vielseitiges Angebot all den interessierten Menschen zugänglich macht.
Lassen Sie uns unsere Kirche gemeinsam in die Zukunft führen. Wir freuen uns auf Ihr Mitwirken.
- Ab 19:00 Uhr Eintreffen
- 19:30 Uhr Information und Austausch
- 21:30 Uhr Ausklang und Abendtrunk
(Juni 2018)
Externer Projektleiter
Martin Bihr
Projektleiter
Steuergruppe
Ana G. Voellmin
Präsidentin der Kirchenpflege
Renate Bolliger König
Pfarrerin
Christina Huppenbauer
Pfarrerin
Sibylle Kienbaum
Präsidentin der Teilkirchgemeinde Untersiggenthal
Doris Siegenthaler
Präsidentin der Teilkirchgemeinde Obersiggenthal