«Eine Million Sterne» brachten Lichterglanz auf den Badener Kirchplatz
Zwar nicht ganz eine Million, doch immerhin rund tausend Kerzengläser – kunstvoll in Sternbildern angeordnet – leuchteten am Samstagabend (17. Dezember) als solidarisches Zeichen gegen Armut in der Schweiz.
Sarah Groth, Caritas Aargau, eröffnete die kleine Feier und machte auf die in der Schweiz eher versteckte Not der Menschen aufmerksam. So sind rund 1,3 Mio. Menschen von Armut betroffen oder akut davon bedroht, wodurch auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben enorm erschwert wird und Einsamkeit ein grosses Thema ist.
Kath. Pfarrer Josef Stübi fügte an, wie wichtig es sei, dass die Menschen sich gegenseitig unterstützen und füreinander da sind. Unterstützung erhalten Armutsbetroffene auch in den regionalen Hilfsangeboten, welche niederschwellig zugänglich sind und oftmals durch Spendengelder finanziert werden.
Gastredner Simon Libsig, Schriftsteller und Spoken-Word Künstler, erzählte drei humorvolle und tiefsinnige Kurzgeschichten, in denen das Brücken bauen, das Miteinander und die Liebe eine Rolle spielten.
Pfarrer Rudi Neuberth rundete die kurze Feier mit Gedanken zu Engeln und Licht sowie einem Segen ab.
Für ein besonderes Glanzlicht sorgten Leonie Stirnimann und Nicole Geelhaar: ihr Gesang und Klavierspiel erfreute die Anwesenden und bot einen würdigen Rahmen. Bei Punsch, Glühwein, Guetzli und anregenden Gesprächen liessen die Besucher:innen das Kerzenleuchten in der Dunkelheit noch eine Weile auf sich wirken.
Organisiert wurde der stimmungsvolle und eindrückliche Anlass in bewährter Zusammenarbeit von Caritas Aargau, der Katholischen Pfarrei Baden sowie der Reformierten Kirche Baden plus.