Die Ökumenische Kampagne 2021 macht unter dem Motto “Klimagerechtigkeit – jetzt!”darauf aufmerksam, dass die ärmeren Bevölkerungsschichten in den Ländern des globalen Südens am meisten unter den Folgen der Klimaerhitzung leiden – ausgerechnet jene Menschen, die kaum etwas dazu beitragen. So sind die ärmeren 50 Prozent der Weltbevölkerung bloss für 10 Prozent der konsumbedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich, die reichsten 10 Prozent aber für fast 50 Prozent. “Mehr Klimagerechtigkeit ist deshalb ein Muss und nicht verhandelbar”, erklärte Stefan Salzmann, Verantwortlicher Klimagerechtigkeit bei Fastenopfer.
Auf den Philippinen hat die Klimaerwärmung zu einer starken Zunahme der Zahl und der Intensität von Taifunen geführt. “Inzwischen zählen wir 20 Wirbelstürme pro Jahr”, berichtete Marieta Llanera, Kampagnengast von Fastenopfer, “fünf davon führen zu grossen Schäden”. Stark betroffen davon seien vor allem die ohnehin armen Fischerinnen und Fischer an der Küste, deren Lebensgrundlage vielerorts bedroht sei. Sie müssen nun ihre Wirtschaft umstellen und mehr auf Gemüseanbau setzen. Dies sei auch kulturell für viele Gemeinschaften ein grosses Problem.
In Indonesien mit seinen 81’000 Kilometern Küstenlinie geht die grösste Gefahr vom Anstieg des Meeresspiegels aus. “Steigt der Meeresspiegel um einen Meter an, gehen 90’000 Quadratkilometer Land verloren”, warnte Yuyun Harmono, Kampagnengast von “Brot für alle”. 23 Millionen Menschen würden in die Flucht getrieben. Auf der kleinen Insel Pari vor der Küste der Hauptstadt Jakarta sei die Klimakrise schon jetzt deutlich zu spüren. So wurde Pari 2020 gleich zweimal überflutet, was bisher noch nie vorgekommen sei. Der Klimafussabdruck der Bewohner sei minim, sagte Harmono, doch nun sei ihre Existenz bedroht – “eine extreme Ungerechtigkeit”.
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